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Todesfall Berner Alt-Stadtpräsident Werner Bircher 88-jährig verstorben

Der Freisinnige war von 1979 bis 1992 der letzte bürgerliche Stadtpräsident Berns. Und hatte eine bewegte Amtszeit im Bern der 80er-Jahre.

Werner Bircher – seine Amtszeit in Bildern:

Birchers Anfänge

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Seine politische Karriere begann der Elektroingenieur in Bümpliz, wo er wohnte und als Mitglied der Geschäftsleitung die Geschicke der Gfeller AG mitprägte. 1965 wurde Bircher für die FDP in den Stadtrat gewählt, den er 1973 präsidierte.

Mit Werner Bircher verliere die Stadt Bern einen Mitbürger und Politiker, der seine Stadt nachhaltig geprägt und mitgestaltet habe, teilte der Gemeinderat am Montag mit.

Bircher wurde 1975 in die Berner Stadtregierung gewählt und amtete bis 1979 als Finanzdirektor. Nach dem Tod des amtierenden SP-Stadtpräsidenten Reynold Tschäppät – Vater von Alexander Tschäppät – setzte sich der Freisinnige in der Ersatzwahl gegen SP-Gemeinderat Heinz Bratschi durch und wurde zum Stadtpräsidenten gewählt.

Bewegte Amtszeit

Birchers Präsidentschaft fiel in die politisch bewegte Zeit der 1980er-Jahre:

  • 1982 liessen die Behörden das Jugendzentrum Reithalle räumen und schliessen.
  • 1987 sorgte die Räumung des Hütten- und Zeltdorfs Zaffaraya für dutzende Verletzte und wochenlange Proteste.
  • Im Dezember 1987 wurde die Reitschule – auch als Reaktion auf die Zaffaraya-Proteste – als Pilotversuch wieder eröffnet.
  • 1992 liess der Gemeinderat den Kocherpark abriegeln und setzte so der offenen Drogenszene ein Ende.

«Ausgeprägter Gerechtigkeitssinn»

Der Berner Gemeinderat würdigt Bircher in der Mitteilung als einen Politiker, der «nicht durch lautes Poltern auffiel». Seine Stärken seien vielmehr Sachlichkeit und faire Diskussionen gewesen. Beeindruckt habe der FDP-Politiker dabei vor allem «mit seinem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn».

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