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Walliser Parlamentswahlen Das Gerangel um einen Sitz war noch nie so gross

531 Walliserinnen und Walliser wollen ins Kantonsparlament, so viele wie noch nie. Grund dafür ist vor allem der neue Wahlmodus.

Insgesamt 260 Mandate sind zu vergeben bei den Wahlen am 5. März. Neben 130 Grossrätinnen und Grossräten werden ebenso viele Ersatzpersonen bestimmt, sogenannte Suppleanten.

Vor vier Jahren kandidierten 138 Oberwalliserinnen und Oberwalliser für den Grossen Rat, dieses Jahr sind es 165. Hauptgrund für diese «Kandidatenflut» dürfte sein, dass die SP und die SVP neu in allen Bezirken antritt. «Nur mit vielen Listen haben wir Chancen auf zusätzliche Sitze», sagt die Präsidentin der SP Oberwallis, Doris Schmidhalter-Näfen.

Das neue Wahlsystem

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Der Kanton Wallis wird neu in sechs Wahlkreise eingeteilt, die 14 (Halb-)Bezirke bilden die Unterwahlkreise. Zuerst werden die Anzahl Sitze bestimmt, auf welche eine Liste in einem Wahlkreis Anrecht hat. Danach werden die Sitze zwischen den Unterwahlkreisen aufgeteilt. Für die Wähler ändert sich nichts. Sie wählen die Vertreter ihres Bezirkes.

Auf den gleichen Effekt setzt die SVP. «Wir haben unser Potential noch längst nicht ausgeschöpft», glaubt Michael Graber, der Fraktionschef der SVPO im Parlament.

Neues Wahlsystem

Bisher waren in machen Wahlkreisen Wähleranteile von über 30 Prozent notwendig, um einen Sitz zu erhalten. Das Bundesgericht beurteilte das 2013 als unzulässig, deshalb musste der Kanton Wallis sein Wahlsystem ändern. Die Grossräte werden deshalb dieses Jahr neu nach dem Doppelproporz-Verfahren bestimmt. Mit dem neuen Wahlsystem werden die Minderheitsparteien am ehesten zulegen, die CVP eher verlieren.

Einen Einfluss haben dürfte auch, dass das Oberwallis wegen der demografischen Entwicklung vier Sitze im Parlament verlieren wird. Der Kampf um die verbliebenen Mandate wird damit härter.

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