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Bern Freiburg Wallis Das Wetter ist das grösste Sorgenkind der Oper Avenches

Seit 20 Jahren werden im römischen Amphitheater im waadtländischen Avenches Opern aufgeführt. Zum Jubiläum ist es «Carmen». Grosse Sorgen bereitet den Organisatoren jeweils das Wetter.

Vor 2000 Jahren war Avenches die römische Hauptstadt Helvetiens und hatte 20'000 Einwohner. Im Amphitheater konnten sich die Leute vergnügen. «Tierjagden wurden imitiert und Gladiatorenkämpfe als Show», sagt Leo Obertüfer. Er ist Präsident der Stiftung Oper Avenches. Das Amphitheater muss jedes Jahr jeweils in einen Theatersaal mit 6000 Plätzen umgewandelt werden. Die Akustik ist sehr gut. «Die Solisten singen ohne Mikrofon», sagt Leo Obertüfer.

Audio
Gespräch mit Leo Obertüfer (4.7.2014)
06:18 min
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 18 Sekunden.

Die Organisatoren verfolgen die Wetterlage jeden Abend gespannt. Muss eine Vorstellung abgesagt werden, dann kostet das rund eine halbe Million Franken. «Wir rechnen mit zwei Schadenfällen pro drei Jahre», sagt Leo Obertüfer. Kein Risiko geht man bei der Auswahl der Opern ein. Nur bekannte Opern werden gezeigt. «Nur so kommen die Leute.»

Ein Schaffhauser im Welschen

Leo Obertüfer kam als junger Mann von Schaffhausen nach Avenches. «Um Französisch zu lernen», sagt der gelernte Mechaniker. Dann kamen die Kinder. Die Jahre gingen vorbei. Und nach 50 Jahren ist Leo Obertüfer immer noch in Avenches. «Vermutlich kann ich immer noch nicht gut Französisch», schmunzelt der 73-Jährige. Er war im Stadtparlament, im Tourismusverein und ist nun Präsident der Oper Avenches. Nicht nur Ausländer müssen sich integrieren, begründet er sein Engagement. «Auch Schweizer müssen an einem neuen Ort die Mentalität kennen lernen.»

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