Seit 125 Jahren gibt es das Della Casa. Am längsten hat Silvia Küng zusammen mit ihrem Mann da gewirtet: von 1980 bis 2002. Rund 30 Bundesräte hat sie in dieser Zeit kennengelernt. Denn im Restaurant – einen Steinwurf vom Bundeshaus entfernt – pflegt auch die Landesregierung zu essen.
Jeden Gast gleich behandeln
Es könne schon sein, dass man bei einem Bundesrat etwas aufmerksamer sei. «Doch grundsätzlich wird jeder Gast gleich behandelt», sagt Silvia Küng.
Bundesrat Otto Stich kehrte mit einer zerrissenen Hose bei ihr ein. Bundesrat Leuenberger bestellte jeweils Nüsslisalat mit Ei und Croutons. Doch eigentlich mag es die ehemalige Della Casa-Wirtin Silvia Küng nicht, solche Anekdoten auszupacken. Diskretion gehöre zum Business.
Traditionelle Gerichte
Bekannt ist das Della Casa für seine deftige Küche. Berner Platte mit Rippli, Siedfleisch und Speck, Suure Mocke oder Ochsenschwanz-Ragout. Das steht seit Jahren auf der Speisekarte. Die Gäste scheinen es zu schätzen.
Frischer Wind
Seit April 2017 hat das Restaurant Della Casa neue Pächter. Das Wirtepaar Tobias und Nilgün Burkhalter hat das Lokal übernommen und will es sanft in die Zukunft führen. Die Kutteln sind von der Speisekarte verschwunden, dafür gibt es mehr leichtere Gerichte. «Wir müssen auch in einem so traditionellen Restaurant berücksichtigen, wie sich die Essgewohnheiten entwickeln», sagt der erfahrene Gastronom. Zusammen mit seiner Frau bewirtet er mehrere Restaurants in der Region Bern. Das familiäre Ambiente im Della Casa wollen die beiden unbedingt beibehalten. «Politikerinnen und Politiker haben genug ernste Anlässe. Da darf es über Mittag auch mal locker sein.» |
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