Kurt Arnold steht in seiner dicken schwarzen Daunenjacke im Parkhaus und schaut die Eiswand hoch. Die Sportart Eisklettern hat für ihn in all den Jahren nichts von seiner Faszination eingebüsst. Sie sei wie Kunstturnen am Berg: Eisklettern braucht sowohl Beweglichkeit als auch Kraft – und eine grosse Portion Mut, sagt der Berufsbergführer.
Eisklettern ist wie Kunstturnen am Berg.
Der Aufwand für den Anlass ist sehr gross: Ab November sind drei Leute mit der Vorarbeit beschäftigt, darunter Arnold selbst. Schneematsch wird mit Wasser vermischt und dann in einem Kühlwagen zu Blöcken gefroren. Diese Blöcke werden später miteinander verbunden und bilden so die Eiswand, an der die Athleten und Athletinnen klettern. Jedes Jahr beginnt diese Arbeit bei Null.
Die Sponsorensuche gestaltet sich immer schwierig, den Eisklettern ist eine Randsportart am Rande der Randsportarten. Die Organisatoren in Saas-Fee wirtschaften seit Jahren mit einem Budget von 180'000 Franken. Ohne die Hilfe vieler engagierter freiwilliger Helfer wäre das undenkbar.
Die Fakten zum Anlass
Das Budget der Eiskletterwettkämpfe in Saas Fee beträgt rund 180'000 Franken. 250 Freiwillige helfen mit, die rund 105 Athletinnen und Athleten zu betreuen. Die Sportler stammen aus 20 Nationen und starten in zwei Disziplinen: Lead (Schwierigkeitsklettern) und Speed (Geschwindigkeitsklettern). Erwartet werden rund 2'500 Zuschauerinnen und Zuschauer. |