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Mit dem Freiburger Fairplay-Beobachter zum «Risikospiel»
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 27.05.2019. Bild: Patrick Mülhauser/SRF
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Fairplay im Amateurfussball In Freiburg rügen Fairplay-Experten fehlbares Verhalten

Handgreifliche Spieler, schimpfende Trainer, pöbelnde Zuschauer: Fairplay-Personen sollen solches Verhalten verhindern.

Fairplay-Beobachter Jean-Daniel Berchier hat am Wochenende das 3. Liga-Spiel Fétigny-Courgevaux beobachtet. Ein «Risikospiel»: Fétigny kämpft um den Aufstieg, Courgevaux gegen den Abstieg. Trotzdem verlief das Spiel sehr fair, bilanzierte der Beobachter danach.

Die Fairplay-Beobachter

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Um vermehrt faire Spiele zu haben, setzt der freiburgische Fussballverband sogenannte Fairplay-Personen ein. Diese beobachten, ob sich Spieler und Zuschauer fair benehmen. Am Ende des Spiels gibt der Beobachter den Mannschaften eine Rückmeldung – und verfasst auch einen Bericht zuhanden der Fairplay-Kommission. Diese entscheidet je nach Situation, ob sie den «fehlbaren» Klub kontaktiert oder nicht.

Dreimal lag ein Spieler nach einem Zweikampf zum Beispiel verletzt am Boden. «Die gegnerische Mannschaft unterbrach jeweils das Spiel», so Berchier. Nur den Trainer von Courgevaux musste er kurz ermahnen: «Er lief mehrmals auf das Spielfeld.»

Präventive Wirkung erhofft

Die Hemmschwelle im Fussball sei gesunken, findet Hans Kilchoer, Vizepräsident des Freiburger Fussballverbands: «Spieler rasten schneller aus.» Dem wolle man mit den 15 Fairplay-Personen entgegenwirken. «Es soll präventive Wirkung haben.»

Spieler rasten schneller aus.
Autor: Hans Kilchoer Vizepräsident Freiburger Fussballverband

Wenn neutrale Beobachter zu Fairplay aufrufen würden, habe das möglicherweise mehr Wirkung, als wenn dies die Klubverantwortlichen tun. Aber auch die Rolle der Trainer sei sehr wichtig, sagt Hans Kilchoer, «es gibt Trainer, die heizen die Stimmung auf». Das sei kontraproduktiv.

Schwarze Schafe die Ausnahme

Es sei schwierig, nach nur zwei Saisons die Wirkung der Fairplay-Personen zu messen, so Hans Kilchoer. Aber es sei eine wichtige Unterstützung für Trainer und Klubverantwortliche: «Sie können uns bei Problemen kontaktieren.» Klar gebe es auch schwarze Schafe betreffend Fairplay. Doch bei fast 100 Fussballklubs sei das eher die Ausnahme. «Wir haben doch viele gute Leute», so der Verbands-Vizepräsident.

Drei Herren schauen auf ein Spielfeld.
Legende: Ein Auge für Fairplay: Beobachter Jean-Daniel Berchier (links) mit Samuel Jacquat, Präsident der kantonalen Fairplay-Kommission (mitte) und Verbands-Vizepräsident Hans Kilchoer. Patrick Mülhauser/SRF

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