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Flurin Jecker über das Schriftsteller-Dasein
Aus Regi BE FR VS vom 30.12.2017.
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Flurin Jecker «So gut war das 2017 auch nicht»

Der 27-jährige Berner Schriftsteller hat mit seinem Roman «Lanz» im Frühling die Kritiker begeistert. Er selber hofft auf ein besseres 2018.

Im Februar 2017 wurde der erste Roman von Flurin Jecker veröffentlicht – und «Lanz» überzeugte die Kritikerinnen und Kritiker. Während dem Schreiben hatte der 27-jährige Berner nie an seinem Roman gezweifelt. «Ich wusste, dass mich ‹Lanz› als Roman überzeugt – aber eben mich überzeugt. Beim Schreiben denkt man nicht daran, dass man andere überzeugen will.»

Wenn ich nicht überzeugt gewesen wäre, hätte ich keinen Satz geschrieben.
Autor: Flurin Jecker Schriftsteller

Lanz ist ein 14-jähriger Jugendlicher, der einen Blog-Kurs besucht und so lernt, durch Internettexte zum Schreiben zu finden. Eigentlich will er aber eine Mitschülerin beeindrucken. Der Roman beschreibt das Lebensgefühl des jungen Mannes, seine Suche nach dem Lebendigen, sein Hadern mit den geschiedenen Eltern und dem Dasein an und für sich.

«Kritiken interessieren mich nicht als Schriftsteller»

Klar sei er gespannt gewesen auf die Kritiken, sagt Jecker. Aber das habe mehr mit dem Menschen zu tun, der auch Geld verdienen muss und mit dem Beruf Schriftsteller. «Aber ich hätte sowieso weiter geschrieben. Und eine Kritik ist so etwas Kleines im Vergleich zum Aufwand des Schreibens.»

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Von «Lanz» lernen? Ein Roman über die Nöte des Heranwachsens
Aus Kulturplatz vom 12.04.2017.
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Flurin Jecker hat im Herbst von der Stadt Bern das Stipendium «Weiterschreiben» erhalten und damit 10' 000 Franken. Dank diesem und den Lesungen kann der Berner jetzt vom Schreiben leben.

Er habe bereits vor der Veröffentlichung von «Lanz» mit einem neuen Roman begonnen, sagt der 27-Jährige. Zwischen dem Fertigstellen seines ersten Romans und der Veröffentlichung sei mehr als ein halbes Jahr gelegen. «Da hat man Zeit, Abschied zu nehmen.»

Der Erfolg seines Romans «Lanz» hat aber auch Schattenseiten. Es sei schwierig, den Kopf für das Schreiben freizuhalten, sagt Jecker. «Nach einer Lesung brauche ich immer zwei, drei Tage, um wieder in den neuen Text einzutauchen.» Er sitze dann jeweils da und konzentriere sich auf die Wand.

Es braucht viel Zeit, in den Zustand zu kommen, wo man wieder etwas schreiben kann.
Autor: Flurin Jecker Schrifststeller

Deshalb könne das Jahr 2018 nur besser werden, sagt Flurin Jecker. «Ich hoffe – und ich werde auch dafür sorgen – dass ich mehr zum Schreiben komme.»

(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)

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