Seit 13 Monaten stecken die Wiriehornbahnen im Diemtigtal in der Nachlass-Stundung. Seither arbeitet der Verwaltungsrat der überschuldeten Gesellschaft an der Sanierung.
Nun steht das Konzept. Es ist, wie immer in solchen Fällen, ein harter Schnitt:
- Das bisherige Aktienkapital von rund 4,5 Millionen Franken wird voraussichtlich um 85 Prozent abgeschrieben.
- Die Gläubiger müssen auf etwa 80 Prozent ihrer Guthaben von 1,4 Millionen Franken verzichten. Sie sollen noch eine Nachlassdividende von 300‘000 Franken erhalten.
- Die Gesellschaft braucht 1,1 Millionen Franken neues Kapital. Das Geld ist noch nicht gesichert.
- Die Gesellschaft will damit die Schulden regeln und der Leasing-Gesellschaft die Bahn abkaufen. Der Rest ist Betriebskapital.
Eine Einigung mit einem Grossgläubiger kam im letzten Augenblick zustande, sonst wäre der Konkurs der Bahngesellschaft unabwendbar geworden.
Wenn nun alle Zusagen im Sanierungskonzept eingehalten werden, kann die Wiriehornbahnen AG praktisch schuldenfrei neu starten.
Die Zukunft liegt im Sommergeschäft
Die AG will das bisher recht erfolgreiche touristische Sommergeschäft weiter ausbauen, um vom Wintersportgeschäft unabhängiger zu werden. «Wir wollen damit sicherstellen, dass die Bahn nicht in wenigen Jahren in die vierte Sanierung ihrer Geschichte gerät», sagte Verwaltungsratspräsident Erich Klauwers am Dienstag an der Orientierungsversammlung in Horboden. |
Die Wiriehornbahnen sind für das Diemtigtal von zentraler wirtschaftlicher Bedeutung. Fast alle im Tal sind in irgendeiner Weise mit dem Unternehmen verbunden, als Gewerbler, Lieferanten oder Angestellte.
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