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Ja zum Verleihsystem Stadt Bern tritt beim Veloverleih in die Pedale

Ab Frühling entsteht auf Berner Stadtboden das grösste Verleihsystem der Schweiz. Das Stadtparlament gibt grünes Licht.

Seit Jahren bemüht sich die Stadt Bern ein grösseres Veloverleihsystem aufzubauen. Nun bewilligt das Stadtparlament einen Kredit von knapp zwei Millionen Franken.

Velos auf einem Parkplatz
Legende: Solche Velos sollen nächstes Jahr zur Verfügung stehen. zvg/Stadt Bern

Mit diesem Kredit wird ab dem nächsten Jahr das Verleihsystem angestossen. Schlussendlich sollen 2'400 Velo an knapp 200 Standorten zur Verfügung stehen.

Mit 41 zu 17 Stimmen sagte das Stadtparlament am Donnerstagabend Ja zum Vorschlag der Berner Stadtregierung. Betrieben wird der Veloverleih durch die Postautotochter Publibike AG.

So soll das System funktionieren:

  • Die Hälfte der Veloflotte wird aus E-Bikes bestehen, die durch Ökostrom betrieben werden.
  • Um Platz für die Ausleihstationen zu schaffen, müssen in Bern 97 Fahrzeugparkplätze weichen.
  • Eine Fahrt kann an einer beliebigen Ausleihstation beginnen und an einer anderen Station enden.
  • Die Nutzer müssen sich einmal online registrieren und das gewünschte Bike via App freischalten.
  • Für Abonnenten soll die erste halbe Stunde gratis sein. Ein Tagespass kostet 20 Franken.

Viele weitere Anbieter

Die Stadt setzt auf den Anbieter der Postautotochter Publibike. Bei der Stadt haben sich aber noch etliche weitere Anbieter gemeldet, welche ihre Velos nicht an fixen Stationen, sondern überall in der Stadt potentiellen Nutzern zur Verfügung stellen möchten. In Zürich oder Luzern sorgten sie für Diskussionen. Von einer «unerwünschten Veloschwemme» war die Rede. Die Berner Stadtregierung will diese Anbieter auch berücksichtigen – jedoch nur unter gewissen Voraussetzungen.

Die Bürgerlichen kritisieren, dass die Stadt zu stark auf «ihr» Projekt fokussiert und zu wenig die Konkurrenz fördert. «Ein Anbieter wird bevorzugt», sagte Alexander Feuz (SVP) während der Debatte und sprach von einer «verpassten Chance». «Statt Geld auszugeben, könnte die Stadt von den Anbietern etwas verlangen, damit diese ihre Velos aufstellen dürfen.»

Die zuständige Gemeinderätin Ursula Wyss kontert: «Die anderen Anbieter sind keine Alternative, sondern nur eine Ergänzung», so Wyss. «Sie bieten nicht die Qualität, die für ein funktionierendes Verleihnetz nötig ist.»

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