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Bern Freiburg Wallis Kappelisacker - weg vom schlechten Image

Das Quartier im Norden von Ittigen will seinen schlechten Ruf loswerden - und dabei sollen alle Bewohner anpacken.

Im November 2011 liessen die Bewohner des Kappelisacker ihrem Frust freien Lauf. An einer Quartierversammlung wurde klar: Die Stimmung im Quartier ist auf einem Tiefpunkt. Lärm, Dreck und Jugendliche die rumlungern - darüber regten sich die Leute auf.

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Im Kappelisacker tut sich was (13.5.14)
05:59 min
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Der Kappelisacker ist kein einfaches Quartier. In den 70er-Jahren zog der Mittelstand in die damals modernen Wohnungen. Mit der Zeit wurde vieles renovationsbedürftig, die Investitionen blieben aber oft aus. Die Mietzinsen sanken. Mit der Zeit immer mehr Ausländer mit kleinem Budget in den Kappelisacker.

Sozialer Stillstand und ein Neuanfang

Heute leben im Quartier rund 2500 Menschen aus 56 Nationen. Ein richtiges Quartierleben gab es lange nicht. Alle - auch die Alteingesessenen - lebten zurückgezogen. Nach der Quartierversammlung 2011 beschloss Ittigen das zu ändern.

Die Gemeinde kaufte die Quartierbeiz und machte daraus ein Quartierzentrum inklusive Quartierarbeiter. Dieser schaut nun, dass wieder Leben in den Kappelisacker einzieht. Die Bewohner konnten bei der Gestaltung des «Chäpputreffs» mitreden. Das sei eine gute Erfahrung gewesen, erzählt der pensionierte Markus Schwarz. Alle hätten am selben Strick gezogen. Anfang dieses Monats konnte das Zentrum mit einem Fest eröffnet werden.

Integration funktioniert vielerorts, aber hier haben auch die Schweizer mitgemacht.
Autor: Markus Schwarz Mitglied der IG Quartierzentrum

Der Start des Quartierzentrum sei ein Erfolg, sagt die Ittiger Gemeinderätin Brigitte Zürcher. Aber es gäbe im Kappelisacker noch eine andere Baustelle - wortwörtlich: Viele Häuser und Wohnungen sind noch immer in einem schlechten Zustand. «Wir versuchen nun die Eigentümer davon zu überzeugen, dass Investitionen notwendig sind», erklärt Brigitte Zürcher dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF. Dafür arbeite man auch mit der Hochschule Rapperswil zusammen, welche die Gemeinde bei ihrem Vorhaben unterstützt.

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