Die neue «Vereinigung zum Schutz von Wild- und Nutztieren vor Grossraubtieren im Kanton Bern» macht vorab Druck auf die Bundesbehörden. Im Einklang mit anderen kantonalen Vereinigungen wollen Berner Tierzüchter, Jäger und die Alpwirtschaft, dass Grossraubtiere weniger geschützt und vor allem zu jagen sind, wenn sie in Schaf- oder Ziegenherden Schaden anrichten.
Auch der Kanton ist mit Forderungen konfrontiert
Das verlangt der neue Verein | Das sagen die Behörden dazu |
---|---|
Eine jederzeit erreichbare Meldestelle für Wolfrisse. | Dafür gibt es die Wildhüter, sagt der kantonale Jagdinspektor. |
Hybridwölfe, also die Kreuzung zwischen Wolf und Hund, müssen bekannt sein und ausgerottet werden. | Schweizweit sei kein solcher Fall bekannt. |
Tierzüchter und Bauern wollen im Falle eines Risses sofort Analysen und Informationen und nicht erst zwei Monate danach. | Für den Nachweis eines Wolfrisses braucht es nicht immer DNA-Analysen, das kann der Wildhüter beurteilen, so die Jagdbehörde. |
Die Vereinsgründung gegen Grossraubtiere im Kanton Bern hatte ein grosses Echo in den sozialen Medien. Die Kontroverse mit völlig gegensätzlichen Meinungen kommt in diesem Kanton wieder stark in Fahrt.