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Bern Freiburg Wallis Langzeitstudenten umgehen höhere Semestergebühren

Die Universität Bern will mit höheren Semestergebühren Langzeitstudenten von der Uni verbannen. Doch diese wissen die neuen Studiengebühren zu umgehen. Nun sollen die Dozenten genauer hinschauen.

35 Semester oder mehr: An der Universität Bern gibt es etliche Studenten, die sich viel Zeit fürs Studium lassen. Mit höheren Gebühren will die Unileitung das Langzeitstudieren einschränken. Ende 2014 kündigte sie höhere Gebühren an. Die Studierenden wehrten sich erfolglos. Doch Studentinnen und Studenten haben mittlerweile ein Schlupfloch gefunden.

So hoch sind die Gebühren

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Für ein Semester muss eine Studentin oder ein Student 750 Franken bezahlen. Nach sechs Jahren oder 12 Semestern ohne Abschluss verdoppelt sich die Gebühr jeweils pro Semester. Das 13. Semester kostet also 1500 Franken, das 14. schon 3000.

Sie setzen ein Semester aus, schreiben in dieser Zeit Arbeiten für die Universität und können so ihre Semesterzahl etwas verringern. «Das geht nicht», meint Uni-Generalsekretär Christoph Pappa. «Wer eine Arbeit schreibt, bezieht Leistungen der Universität – und muss dafür auch zahlen.» Die Studenten haben sich denn auch zu früh gefreut.

Unileitung ist nicht erfreut

Bemerken die Universitätsverantwortlichen solche unerlaubten Unterbrüche, werden die in dieser Zeit geschriebenen Arbeiten nicht gezählt. Die Universität Bern will das unerlaubte Verhalten der Langzeitstudenten nicht hinnehmen. «Die Dozierenden sind angehalten, bei ihren Studierenden genau hinzuschauen», sagt Generalsekretär Christoph Papa. «Doch jede Arbeit und jeden Studenten können wir nicht kontrollieren.»

Audio
Universität will reagieren (9.9.2015)
01:31 min
abspielen. Laufzeit 1 Minute 31 Sekunden.

Etwa 300 der rund 17‘000 Studierenden sind von den höheren Gebühren betroffen. Gemäss der Universitätsleitung haben diese auch schon erste erwünschte Konsequenzen gezeigt. So hätten Studenten, die 35 Semester und mehr an der Universität waren, ihr Studium abgebrochen. Christoph Papa: «Sie merkten, dass ein Studium wohl doch nicht das Richtige für sie ist.»

(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 12:03 Uhr)

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