Dokumentiert sind die Fälle in den «Wochenberichten zu den Ereignissen Reitschule-Vorplatz-Schützenmatte», welche die Polizei zu Handen der Stadt Bern verfasst. SVP-Stadtrat Henri-Charles Beuchat hatte wie bereits 2015 um Akteneinsicht ersucht.
Der Gemeinderat hiess das Gesuch gut, worauf Beuchat am Montag die Berichte den Medien weiterleitete. Die Rapporte decken die Zeitspanne vom 15. Juni 2015 bis zum 16. Januar 2017 ab. Einige der genannten Vorfälle sind bereits bekannt.
Diebstähle haben zugenommen
Die Polizei wirft «Sympathisanten der linken Szene» vor, wiederholt den Zugriff auf Drogenhändler verhindert zu haben. Für Zündstoff dürfte auch die Feststellung der Polizei sorgen, dass die Anzahl der Diebstähle nach der Wiedereröffnung der Reitschule stark zugenommen habe.
Reaktionen
Die Polizei-Berichte sind für den Berner Stadtpräsidenten Alec von Graffenried «nicht erfreulich, aber auch nicht überraschend.» Den Vorwurf der Untätigkeit lässt er nicht auf sich sitzen. Eine ganze Reihe von Massnahmen seien bekanntlich in der Pipeline. Dazu zählten etwa eine bessere Beleuchtung vor der Reitschule, eine Verbesserung der Toilettensituation und eine permanente Bewirtung auf dem Vorplatz. | |
Die Mediengruppe der Reitschule kritisierte, in den Wochenberichten werde versucht, die Reitschule mit möglichst vielen Vorfällen im Bereich Schützenmatte in Verbindung zu bringen. Dabei handle es sich um eine Art Schmelztiegel, der vielerlei Leute anziehe. Die grosse Mehrheit der Vorfälle stehe in Zusammenhang mit dem Drogenhandel. Dieser spiele sich seit einigen Jahren im Bereich Schützenmatte ab, weil er von anderen Orten in der Stadt weggedrängt worden sei. |
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