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Bern Freiburg Wallis Regierung sagt: Kanton Bern ist für AKW-Notfall gerüstet

Der Kanton Bern sei gut vorbereitet für den Fall, dass es einen AKW-Notfall gebe. Diesen Schluss zieht die Berner Regierung. Man erfülle alle Bundesvorgaben und werde die Notfallplanung weiter vorantreiben. 2017 soll das ganze Notfallkonzept bei einer Gesamtübung getestet werden.

Bei der Gesamtnotfallübung im Herbst 2017 werden die Warnungs- und Alarmierungsabläufe der Behörden, die Information der Bevölkerung und die Evakuierung der Zone 1 rund um das AKW Mühleberg getestet.

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Gespräch mit Regierungsrat Hans-Jürg Käser (1.9.2016)
05:10 min
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 10 Sekunden.

«Da geht es vor allem um die Abläufe innerhalb der Behörden», sagte der zuständige Regierungsrat Hans-Jürg Käser. Die Bevölkerung werde von der Notfallübung nicht viel merken, direkte Evakuierungen werde es nicht geben.

Umfangreiche Vorbereitungen

Bereits in der Vorbereitung auf die Übung finden im Kanton Bern Schulungen für die Gemeinden, Führungsorgane und Einsatzkräfte statt. Zudem sollen erstmals ausgewählte Spitäler in die Gesamtnotfallübung einbezogen werden.

«Es ist für uns wichtig zu sehen, wie die Spitäler funktionieren. Die meisten sind heute privatisiert und anders organisiert also noch vor 20 Jahren», so Käser weiter. «Mit der Übung wollen wir sicherstellen, dass die Kette bis zur Behandlung von Verletzten in den Spitälern funktioniert.»

Die Anlage in Mühleberg produziert noch bis 2019 Strom. Wir müssen gewappnet sein, was die Sicherheit betrifft.
Autor: Hans-Jürg Käser Regierungsrat Kanton Bern

Auf das Sicherheitskonzept habe die Abschaltung des AKW Mühleberg im Jahr 2019 vorerst keine Auswirkungen, sagt Regierungsrat Käser: «Die Anlage produziert noch bis dahin Strom, und wir müssen bis zum Schluss vorbereitet sein für allfällige Notfälle – auch wenn das AKW sicher ist.»

Sicherheitskonzept nach Abschalttermin

Und auch nach der Abschaltung ist die Sicherheit ein Thema. Denn die Brennstäbe strahlten noch Jahre über die Abschaltung hinaus. «Für die Sicherheit während dem Rückbau haben wir in der Schweiz noch keine Erfahrungswerte. Betreiber und Behörden stehen aber in engem Kontakt, um vorzusorgen», führt Käser aus. Man hole sich auch Wissen bei Betreibern in Deutschland, die bereits mit dem Rückbau beschäftigt sind.

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