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Bern Freiburg Wallis Rindertuberkulose weitet sich im Kanton Freiburg vermutlich aus

Es kann nicht mehr ausgeschlossen werden, dass im Kanton Freiburg ein dritter Betrieb von Rindertuberkulose betroffen ist. Das Resultat muss noch bestätigt werden. Eine Milchsperre ist verhängt.

Bis jetzt sind auf zwei Freiburger Bauernhöfen insgesamt 91 Tiere geschlachtet worden. Auch auf zwei Höfen in der Waadt und einem im Kanton Wallis wurden Tiere getötet. Nun könnte ein weiterer Freiburger Betrieb dazu kommen.

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Rindertuberkulose im Kanton Freiburg noch nicht ausgestanden
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«Wir müssen die Resultate noch durch das nationale Referenzlabor bestätigen lassen», erklärt der Freiburger Kantonstierarzt Grégoire Seitert. Untersucht werden auch Betriebe mit Rindern, welche mit dem Hof in Freiburg Gibloux in Kontakt gekommen sind, wo die Tuberkulose zuerst aufgetaucht ist. Insgesamt betrifft dies 120 Betriebe.

Freiburg ist am stärkten betroffen, wie der Kantonstierarzt sagt: «In Freiburg befindet sich die Hälfte dieser Betriebe. Das sind rund 3000 Rinder. Wir rechnen mit sechs Wochen, bis alle Untersuchungen anbgeschlossen sind.»

Vorsicht beim Schweizer Käseexport

Die Gefahr, an Rindertuberkulose zu erkranken, ist für den Menschen gering. Der Mensch kann sich jedoch durch den Konsum von Rohmilch oder durch den direkten Kontakt mit einem infizierten Tier anstecken.

Der schweizerische Nutztierbestand gilt seit 1960 als tuberkulosefrei. In den Nachbarländern Frankreich, Deutschland und Österreich werden wieder vermehrt Fälle von Tuberkulose in Nutz- und Wildtierherden festgestellt, insbesondere bei Hirschen.

Die Schweiz betreibt trotz der neuen Fälle einen grossen Aufwand, um weiterhin als tuberkulosefrei zu gelten. «Die Schweiz exportiert jährlich 24‘000 Tonnen Käse. Es ist schwierig zu sagen, wie andere Länder reagieren, wenn die Schweiz offiziell als verseucht gelten würde», erklärt der Freiburger Kantonstierarzt Grégoire Seitert.

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