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Kanton Bern zurückgepfiffen Stadt Bern siegt im Hüttendorf-Streit

Der Kanton lehnte die Zone für Wohnexperimente in der Stadt Bern 2016 ab. Nun muss er nochmals über die Bücher. Stadtpräsident Alec von Graffenried begrüsst das Urteil des Verwaltungsgerichts.

Das Stadtberner Stimmvolk hatte im September 2013 beschlossen, eine Zone für Wohnexperimente zu schaffen. Diese soll alternativen Gruppen wie den Stadtnomaden ermöglichen, sich dauerhaft und legal in Riedbach im Westen von Bern niederzulassen. Aktuell müssen die Stadtnomaden mit ihren Wohnwagen alle drei Monate den Standort wechseln.

Doch der Kanton Bern verweigerte im Mai 2016 die Genehmigung der Zone. Er verwies auf das damals geltende Moratorium für die Einzonung von Landwirtschaftsland. Während des Moratoriums sei eine solche Einzonung nur in Ausnahmefällen und unter hohen Auflagen möglich.

Anders sah es die Stadt Bern: Kurz nach dem Entscheid des Kantons sei das Moratorium ja hinfällig geworden, indem der Bundesrat den kantonalen Richtplan genehmigt habe. Dadurch habe sich die Ausgangslage grundlegend verändert.

Bern rechnet mit längerer Realisierungsphase

Das Verwaltungsgericht habe diese Einschätzung bestätigt, teilte die Stadt Bern am Montag mit. «Es hiess die Beschwerde gut und wies das Geschäft zur Neubeurteilung ans kantonale Amt für Gemeinden und Raumordnung zurück.»

Stadtpräsident Alec von Graffenried begrüsste das Urteil. Er rechnet allerdings damit, dass es lange dauern wird, bis ein rechtskräftiger Entscheid über die Hüttendorf-Zone vorliegt. Bis es so weit sei, wolle die Stadt die provisorischen Regelungen für die Stadtnomaden weiterführen, erklärte von Graffenried in einem Communiqué.

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