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Bern Freiburg Wallis V-Bahn: Linienführung ist Landschaftsschützern ein Dorn im Auge

Neun Einsprachen sind beim Bundesamt für Verkehr gegen das V-Bahn-Projekt in Grindelwald eingegangen. Darunter sind unter anderem die beiden Umweltschutzorganisationen Pro Natura und die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz.

Der Poststempel vom 30. Mai ist massgebend: Einsprachen gegen das V-Bahn-Projekt, versehen mit diesem Poststempel, werden noch als gültig erklärt. Deshalb ist es möglich, dass nebst den bisher eingetroffenen neun Einsprachen die eine oder andere noch per B-Post beim Bundesamt für Verkehr eintreffen wird.

Umweltschützer kritisieren Linienführung des Eiger-Express

Unter den bereits eingetroffenen Einsprachen ist unter anderem eine der beiden Umweltschutzorganisationen Pro Natura und der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, die sich für die Einsprache zusammengeschlossen haben.

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Einsprachen gegen die V-Bahn (1.6.2016)
01:25 min
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Die beiden Organisationen kritisieren drei Punkte: Sie bezeichnen die Linienführung des Eiger-Express sowie dessen Mastenhöhe von rund 60 Metern als nicht landschaftsverträglich. Auch die Masten der neuen, geplanten Männlichenbahn stehen bei den beiden Organisationen in der Kritik: Diese kämen in eine geschützten Flachmoor zu stehen. Als dritten Punkt bemängeln Pro Natura und die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz den Umweltbericht: Dieser sehe nur Ersatzmassnahmen für die Vegetation vor, aber keine für den Landschaftsverlust.

Offener Brief als Zeichen

Nebst den beiden Organisationen haben auch die Scheidegg-Hotels AG Einsprache erhoben. Deren Hotelchef Andreas von Almen hat zudem einen offenen Brief an die Jungfraubahnen geschrieben - zusammen mit der Alpenschutzorganisation Mountain Wilderness sowie Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Kultur. «Mit diesem Brief möchten wir ein Zeichen setzen und den Bau der V-Bahn nicht einfach unkommentiert stehen lassen», sagt Katharina Conradin, Gechäftsführerin von Mountain Wilderness, auf Anfrage. «Wir bekunden Mühe mit dem Express-Tourismus, der vor allem den Tagestourismus fördert und der Region wenig bringt.»

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