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Bern Freiburg Wallis Verletzte nach Gewittersturm

Die Gewitter vom Donnerstagabend brachten starken Wind und viel Regen. Die Polizei und Feuerwehren hatten in den Kantonen Bern und Freiburg viel zu tun. Zwei Frauen wurden verletzt.

Bei den Gewittern vom Donnerstagabend sind im Kanton Bern zwei Frauen verletzt worden. Eine Frau wurde in Biel von einem umgewehten Zelt am Kopf getroffen, die andere geriet in Bern-Bümpliz unter einen umstürzenden Baum.

Dabei erlitt die Frau Beinverletzungen. Eine Ambulanz brachte sie ins Spital, wie die Berner Kantonspolizei am Freitag mitteilte. Auch die Frau in Biel musste ins Spital gebracht werden.

Der Sturm tobte vor allem im Berner Mittelland, im Seeland und im Berner Jura. Insgesamt gingen bei der Polizei rund 60 Meldungen ein. Die Feuerwehren mussten vor allem wegen umgestürzter Bäume, abgeknickter Äste, umgewehten Bauabschrankungen oder Wasser in Kellern ausrücken. An verschiedenen Orten kam es vorübergehend zu Verkehrsbehinderungen.

Frau auf dem Bundesplatz mit Schirm
Legende: Nun brauchen Bernerinnen und Berner wieder den Regenschirm. Keystone (Archiv)

Im Vorfeld der Gewitter frischte der Wind zünftig auf. Im Flachland wurden Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 60 und 90 km/h gemessen. Auf dem Bantiger bei Bern wurde eine Orkanböe mit 119 km/h registriert. Während des Gewitters fielen innert kürzester Zeit zwischen 10 und 36 Liter Niederschlag pro Quadratmeter.

Am meisten Regen wurde in Marsens mit rund 36 Litern gemessen. Ebenfalls über 30 Liter Regen gab es auf dem Chasseral sowie in Courtelary. Zeitweise war das Gewitter so mächtig, dass auch Hagel fiel. Die Gewitter brachten auch eine Abkühlung. Die Temperaturen sanken innerhalb weniger als 30 Minuten um 10 Grad.

Baum auf Autobahn

Im Kanton Bern gab es vor allem Sturmschäden. Die Polizei und Feuerwehren mussten wegen umgefallenen Bäumen und abgebrochenen Ästen ausrücken. Ein Baum fiel auf die A6 zwischen Rubigen und Kiesen, es bildete sich ein Stau, wie die Kantonspolizei auf Anfrage bestätigte. Im Kanton Freiburg fielen auch Bäume um, Bäche traten über die Ufer.

Betroffen waren vor allem der Broyebezirk, der Sensebezirk und Greyerzbezirk. Es gab auch Stromausfälle. In Estavayer-le-Lac musste ein Pfadilager mit rund 150 Personen evakuiert werden. Die Pfadfinder fanden Unterschlupf in einer Zivilschutzanlage.

Im Sensebezirk gab es in diversen Dörfern erhebliche Schäden. Laut einer Mitteilung des Oberamtmannes wurden Giffers, St. Silvester, Plasselb, Rechthalten, St. Ursen, Tafers, Alterswil, St. Antoni, Heitenried und Ueberstorf von einem intensiven Regen und Hagelgewitter betroffen. Keller wurden überflutet, Bäume geknickt und Geröll auf Strassen gespült. In Alterswil gab es einen Erdrutsch.

Am Donnerstagabend erfolgte ein Chemie-Alarm in Giffers, da in einer Liegenschaft gefährliche chemikalische Stoffe in geschlossenen Behältern unter Wasser waren. Laut Oberamtmann Nicolas Bürgisser ist allerdings nichts ausgelaufen. Zudem wurde die Zivilschutzunterkunft in Giffers unter Wasser gesetzt.

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