Hans-Jürg Käser handelt: sei es in der Thorberg-Affäre um den unterdessen entlassenen Gefängnisdirektor Georges Caccivio oder beim Filzverdacht bei der Vergabe von IT-Projekten in der Kantonspolizei Bern. Auch bei den intransparenten Finanzströmen im Migrationsamt gab er eine externe Analyse in Auftrag. Allerdings musste er sich bei allen Affären den Vorwurf gefallen lassen, er handle zu spät.
Der 64-Jährige pflegt einen direkten Kommunikationsstil, der auch auf Kritik stösst. Dennoch geniesst Hans-Jürg Käser eine hohe Akzeptanz, vor allem als Präsident der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorenkonferenz.
Hans-Jürg Käser wurde am 6. September 1949 in Langenthal geboren, er studierte Geschichte und Philosophie und machte verschiedene Auslandsaufenthalte in Frankreich und England. Er arbeitete danach als Sekundarlehrer, später war er Rektor des Untergymnasiums Langenthal.
Der FDP-Politiker wohnt mit seiner Frau in Langenthal, er liest gerne historische Romane oder Krimis und ist oft im Garten anzutreffen. Zudem haben es ihm Autos und Dampflokomotiven angetan, er ist Gründungsmitglied des Modelleisenbahnklubs Langenthal.
Politische Karriere
- Seit 1989 Mitglied der FDP
- 1995 bis 2006 Stadtpräsident von Langenthal
- 1998 bis 2006 Mitglied des Grossen Rates
- Seit Juni 2006 Vorsteher der Polizei- und Militärdirektion des Kantons Bern
Fragen an Hans-Jürg Käser
Im Kanton Bern verändern will ich… | Der Kanton Bern muss finanziell wieder erstarken; da will ich meinen Teil in der Regierung dazu beitragen. |
Im Kanton Bern unbedingt gleich bleiben muss… | Wohnqualität, Sicherheit, lösungsorientierte Politik. |
Auf neue Ideen komme ich… | Bei der Gartenarbeit, auf langen Spaziergängen, unterwegs mit meinem Oldtimer… |
Was niemand von mir weiss, ist... | Das muss eben niemand wissen! |
Wenn ich nicht in der Politik wäre… | ... dann wäre meine Funktion durch eine andere Persönlichkeit besetzt… |