Die Nacht von Dienstag auf Mittwoch war ruhig in Zermatt. Dank gutem Wetter sind nun auch Heliflüge in den Lawinenhängen möglich. «Wir können mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn und dem Kanton wahrscheinlich am Mittwoch Morgen entscheiden, ob und wann Strasse und vor allem die Bahn wieder auf geht», sagt die Zermatter Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser. Allerdings ging am Dienstagabend im Vispertal ein Erdrutsch nieder, Zermatt und Saas-Fee sind damit wieder nicht erreichbar.
Die Kantonspolizei Wallis ist zurückhaltend mit den Prognosen. «Es kommt drauf an, wie man mit Schneeräumungen und Lawinensprengungen vorwärts kommt, auch am Simplonpass», sagt Christian Zuber von der Kapo Wallis.
Lawinengefahr zurückgestuft
Die Experten des Schnee- und Lawinenforschungs-Instituts Davos sehen aber eine Entspannung. «Die schweren Schneemassen verfestigen sich dank ihres eigenen Gewichts», sagt Christine Pielmeier. «Allerdings sind einzelne grosse Lawinen immer noch möglich». Aber die Lawinengefahr wurde zurückgestuft: Im Matter- und Saastal und am Simplon auf Stufe 4 von 5, im restlichen Alpenraum auf Stufe 3.