Ausgeschlossen wurden drei Jäger, die sich mit einer Initiative für die Abschaffung der Sonderjagd im Kanton Graubünden stark machen. Die Sonderjagd findet nach der normalen Hochjagd, im November und Dezember, statt. Die Initiative ist im Verband umstritten.
Das sei aber nicht der Grund gewesen für den Ausschluss, sagt Robert Brunold, Präsident des Bündner Jägerverbands. Vielmehr hätten «jäger-feindliche Äusserungen» das Fass zum Überlaufen gebracht. «Jäger-feindlich» bedeutet für ihn unter anderem, dass die Initianten der Sonderjagd-Initiative Jagd-Gegner in Schutz genommen hätten.
Praktisch keine Konsequenzen
Zu den Ausgeschlossenen gehört SVP-Kantonsrat Christian Mathis. Er sei enttäuscht, sagt er. Die Vorwürfe weist er zurück. Seine Meinung werde er auch in Zukunft nicht für sich behalten und sich weiter für die Abschaffung der Sonderjagd einsetzen.
Der Verbandsausschluss hat für die drei Jäger praktisch keine Konsequenzen: Sie dürfen auch weiterhin im Kanton Graubünden jagen.