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Graubünden Initiative will Sonderjagd abschaffen

Immer im September findet in Graubünden die Hochjagd statt. Wenn jedoch während dieser drei Wochen nicht genügend Tiere geschossen werden, kann die Bündner Regierung nochmals eine Sonderjagd bis Ende Jahr anordnen. Dies ist jedoch umstritten, eine Initiative will sie abschaffen.

Unethisch und moralisch verwerflich: So beschreiben die Initianten die Sonderjagd, die Ende Jahr stattfindet. Die Wildtiere seien wegen des Schnees in Dorfnähe und würden dort von Jägern «abgeknallt», sagt Mitinitiant Christian Mathis, SVP-Politiker und selber Jäger.

Für die Initianten dürfen die Tiere in der Winterruhe nicht mehr gestört werden. Sie fordern deshalb, die Sonderjagd abzuschaffen und dafür die Hochjagd zu verlängern. Diese soll neu im September und Oktober stattfinden und bis zu 25 Tage dauern.

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Initiative gegen Sonderjagd lanciert (Stefanie Hablützel 05.03.2013)
03:05 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 5 Sekunden.

Problem Hirschpopulation

Die Sonderjagd existiert seit Jahrzehnten und wurde eingeführt, um die Wildbestände unter Kontrolle zu halten. Weil natürliche Feinde wie der Wolf fehlen, vermehren sich vor allem Hirsche stark. Je nach Region braucht es deshalb eine Nachjagd.

Laut dem Amt für Jagd und Fischerei muss die Sonderjagd Ende Jahr stattfinden, weil erst dann alle Tiere in ihren Überwinterungsgebieten sind. Ein Teil der Hirsche im Prättigau kommt von Österreich her.

Auch die Initianten anerkennen, dass es eine Regulierung der Wildbestände braucht. Sie sind jedoch überzeugt, dass dies ohne Sonderjagd möglich ist. Im Prättigau kämen die Hirsche bereits im Oktober, sagt Christian Mathis.

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