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Dora Lardelli: «Plötzlich war ich in einer Welt vor 130 Jahren versunken»
Aus Regionaljournal Graubünden vom 04.10.2018. Bild: Rätisches Museum
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Laterna magica Das Netflix des 19. Jahrhunderts

Das Rätische Museum taucht ein in die Welt der Illusionen und Bildwelten des 19. Jahrhunderts. Die Ausstellung «Laterna magica. Die Kunst der Projektion» inszeniert die damaligen Bildwelten.

Es ist eine untypische Ausstellung für das Rätisches Museum. Im Vordergrund stehen nicht die historischen Fakten und Objekte, sondern das Eintauchen in historische Bildwelten des 19. Jahrhunderts.

«Laterna magica. Die Kunst der Projektion»

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Die multimediale Sonderausstellung im Rätischen Museums haben Dora Lardelli vom Kulturarchiv Oberengadin und Regisseur und Multimediakünstler Mark Blezinger kuratiert. Es ist eine adaptierte Fassung einer Ausstellung, die bereits im Kulturarchiv Oberengadin gezeigt wurde. Die Ausstellung dauert vom 5. Oktober 2018 bis 24. Februar 2019.

Damals begeisterten auch in Graubünden «Zauberlaternen» die Bevölkerung. Die «Laterna magica» war ein Vorläufer des heutigen Dia-Projektors und ermöglichte es, auf Glas gemalte Bilder an die Wand zu werfen. In ganz Europa gab es Vorführungen mit solchen Lichtbildern, die populär waren.

Bild mit Lawine, vor der eine Familie wegrennt.
Legende: In zwei Räumen zeigen raumfüllende Projektionen die Bilder der «Zauberlaterne», untermalt mit Musik. Rätisches Museum

Ausgewanderte Engadiner wie Kaspar Donatsch hatten die Projektionsapparate samt Bilder ins Hochtal zurückgebracht. Laut Ausstellungskatalog, der die historischen Hintergründe zusammenfasst, zeigte Donatsch seine Bildersammlungen auch öffentlich im Tal. Zum Beispiel eine Reise in den Orient in 48 Szenen, von Gibraltar über Ägypten nach Japan. In der Ausstellung sind Bilder des Kulturarchivs Oberengadin, des Rätischen Museums aber auch internationale Exponate zu sehen.

Zwei dia-ähnliche Projektoren, im Hintergrund runde Bilder
Legende: Im Vordergrund rechts die Laterna magica von Kaspar Donatsch, um 1890. Sie wurde mit einem Petroleumaggregat betrieben. Rätisches Museum

Ziel der Ausstellung ist es, die Besucher und Besucherinnen zu überraschen, genau so wie die Leute früher von den neuartigen Bildwelten überrascht wurden. So gibt es in der Ausstellung einen Raum, der verschiedene Typen dreidimensionaler Bilder präsentiert. Verblüffend ist ein aktuelles Bild auf einer Staffelei, am Computer zusammengesetzt aus 60 verschiedenen Bildern, das auch ohne 3D-Brille räumlich wirkt.

Ausstellungsansicht; Vitrine und Bild
Legende: Rechts ein computergeneriertes Bild mit einer Tiefe von über einem Meter, ohne dass eine 3D-Brille notwendig ist. Rätisches Museum

Im Dachgeschoss im «Illusionslabor» haben die Besucher und Besucherinnen schliesslich die Möglichkeit, verschiedene optische Illusionen selber auszuprobieren.

SRF 1, Regionaljournal Graubünden, 17:30 Uhr; habs

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