Es ist eine untypische Ausstellung für das Rätisches Museum. Im Vordergrund stehen nicht die historischen Fakten und Objekte, sondern das Eintauchen in historische Bildwelten des 19. Jahrhunderts.
Damals begeisterten auch in Graubünden «Zauberlaternen» die Bevölkerung. Die «Laterna magica» war ein Vorläufer des heutigen Dia-Projektors und ermöglichte es, auf Glas gemalte Bilder an die Wand zu werfen. In ganz Europa gab es Vorführungen mit solchen Lichtbildern, die populär waren.

Ausgewanderte Engadiner wie Kaspar Donatsch hatten die Projektionsapparate samt Bilder ins Hochtal zurückgebracht. Laut Ausstellungskatalog, der die historischen Hintergründe zusammenfasst, zeigte Donatsch seine Bildersammlungen auch öffentlich im Tal. Zum Beispiel eine Reise in den Orient in 48 Szenen, von Gibraltar über Ägypten nach Japan. In der Ausstellung sind Bilder des Kulturarchivs Oberengadin, des Rätischen Museums aber auch internationale Exponate zu sehen.

Ziel der Ausstellung ist es, die Besucher und Besucherinnen zu überraschen, genau so wie die Leute früher von den neuartigen Bildwelten überrascht wurden. So gibt es in der Ausstellung einen Raum, der verschiedene Typen dreidimensionaler Bilder präsentiert. Verblüffend ist ein aktuelles Bild auf einer Staffelei, am Computer zusammengesetzt aus 60 verschiedenen Bildern, das auch ohne 3D-Brille räumlich wirkt.

Im Dachgeschoss im «Illusionslabor» haben die Besucher und Besucherinnen schliesslich die Möglichkeit, verschiedene optische Illusionen selber auszuprobieren.
SRF 1, Regionaljournal Graubünden, 17:30 Uhr; habs
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