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Gemeinschaftskraftwerk Inn Probleme beim Bau des 23 Kilometer langen Druckstollens

Die Baufirma «Hochtief Infrastructure» baut nicht mehr am Gemeinschaftskraftwerk Inn. Man habe sich «im gegenseitigen Einvernehmen» getrennt, heisst es in einer Mitteilung des Kraftwerks. Das Flusskraftwerk entsteht an der Grenze des Unterengadins zu Österreich.

Das Flusskraftwerk ist ein Projekt von zwei österreichischen Stromunternehmen und den Engadiner Kraftwerken. Herzstück ist ein 23 Kilometer langer Druckstollen. Das Wasser wird in der Schweiz gefasst, durch den Stollen geleitet und dann in Österreich durch die Turbine gelassen (siehe Bild).

In der Medienmitteilung heisst es verklausuliert, es habe vor allem geologische Probleme beim Bau des Stollens gegeben. «Vor diesem Hintergrund» habe man sich entschieden, den Bauvertrag «einvernehmlich zu beenden». «Hochtief Infrastructure» ist eine Tochterfirma der global tätigen deutschen Baufirma «Hochtief».

Zu langsam gearbeitet

Auf Nachfrage sagt Geschäftsführer Johann Herdina, es sei zu zwei Unfällen beim Stollen - jedoch ohne Verletzte - gekommen. Sowohl er, wie auch Michael Roth, Direktor der Engadiner Kraftwerke, erklärten, die Firma «Hochtief Infrastructure» sei nicht so schnell vorangekommen wie erwartet.

Nun soll eine andere Baufirma die Arbeiten ab Frühjahr 2017 weiterführen. Aus diesem, aber auch anderen Gründen kommt es zu Verzögerungen. Statt 2018 soll das neue Flusskraftwerk bis 2020 erstellt sein.

Johann Herdina geht davon aus, die Mehrkosten über die Reserven und damit innerhalb des Budgetrahmens von knapp einer halben Milliarde Franken abdecken zu können.

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