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Graubünden Zu viel Bürokratie, zu wenig Geld

In Cazis treffen sich Vertreter aller Bündner Gemeinden zur Gemeindetagung. Eine Umfrage bei den Gemeindepräsidenten zeigt: Die meisten kämpfen mit Geldsorgen und Bürokratie. Letzteres kann mitunter für skurrile Geschichten sorgen.

Die Gemeindetagung vom Donnerstag in Cazis hat vor allem informellen Charakter. Der Kanton zeigt den Gemeinden auf, welche Aufgaben künftig auf sie zukommen werden. Dabei treffen sich Behördenmitglieder, die in ihrem Alltag ganz unterschiedliche Erfahrungen machen.

Menschen steigen in ein Boot ein.
Legende: Sils musste auf seinem Kursschiff eine Brandmeldeanlage installieren. Keystone

Eine Umfrage bei Gemeindepräsidenten zeigt, dass die Probleme in etwa dieselben sind. Sie befürchten etwa, dass ihnen vom Kanton und vom Bund immer mehr Regeln auferlegt werden. Einen solchen Fall hat Christian Meuli, Präsident der Gemeinde Sils i.E. kürzlich erlebt. Die Gemeinde betreibt ein kleines, elf Meter langes Kursschiff, das auf dem Silsersee verkehrt. Das Bundesamt für Verkehr schrieb der Gemeinde vor, sie müsse eine Brandmeldeanlage auf dem Schiff installieren.

Finanzielle Sorgen

Ein unnötiger Aufwand, findet Meuli: «Der Kapitän wird wohl merken, wenn es ein paar Meter hinter ihm zu brennen beginnt.» Die Investition hätte man sich sparen können.

Audio
Bund und Kanton sollen den Gemeinden nicht das Leben schwer machen (17.9.15)
03:27 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 27 Sekunden.

Investitionen beschäftigen auch andere Gemeinden. Landquart und Ferrera etwa können aus finanziellen Gründen nicht alle Projekte umsetzen, die sie gerne umsetzen würden. Und auch Davos hätte gerne mehr Geld zur Verfügung - insbesondere für die Betreuung der rund 50 minderjährigen Asylsuchenden, die derzeit in Davos betreut werden. Der Kanton hat Davos bereits zugesichert, helfen zu wollen. Das Parlament wird dieses Geschäft noch beraten.

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