Die St. Galler Innenstadt: Die meisten Geschäfte hatten bis 20 Uhr geöffnet. Um 18.45 Uhr habe es aber kaum noch Kunden im Laden und auf den Strassen gehabt, sagt Jörg Caluori vom Bücherladen Rösslitor. Er habe deshalb den Laden bereits um 19 Uhr geschlossen. Und auch Ralph Bleuer von Procity, der Vereinigung der Geschäfte in der Innenstadt sagt, dass die Frequenzen am Abend klein waren.
Im Nachhinein ist man immer gescheiter. Bis 19 Uhr hätte auch gereicht.
Die Shopping-Arena: Das Einkaufszentrum beim St. Galler Fussballstadion hatte am 23. Dezember gar bis 22 Uhr geöffnet. Gemäss Mediensprecherin Fabienne Diez seien die Läden bis zum Schluss gut frequentiert gewesen. Über den ganzen Samstag seien fast doppelt so viele Kunden gekommen wie an einem üblichen Samstag.
Um 21 Uhr war das Parking noch zu 90 Prozent ausgelastet.
Die Zukunft: Wann es Abend- und Sonntagsverkäufe im nächsten Jahr geben wird, ist noch offen. Der 24. Dezember fällt dann auf einen Montag. Damit sind die Geschäfte an Heiligabend sowieso geöffnet. Ob am 23. Dezember ein Sonntagsverkauf geplant wird, wird noch diskutiert.
Gewerkschaft will mitreden
Die Gewerkschaft Unia hat sich im Vorfeld des Abendverkaufs am 23. Dezember kritisch geäussert. Sektionsleiter Stefan Brülisauer betont, dass die Unia künftig in die Entscheidungen über verlängerte Öffnungszeiten einbebunden werden will. Die Belastung für die Angestellten im Detailhandel seien in der Adventszeit sehr hoch. |