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Ostschweiz Appenzeller Kantonalbank - ein Klumpenrisiko?

Seit die UBS gerettet werden musste, wird über die Grösse der Banken diskutiert. Vernachlässigt wurden bisher die Kantonalbanken. Eine Studie der Hochschule Luzern kommt nun zum Schluss: Insbesondere die Appenzeller Kantonalbank sei ein Klumpenrisiko für den Kanton Appenzell Innerrhoden.

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Grosse Bank - kleiner Kanton (28.01.2014)
03:04 min
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Die Resultate der Studie der Hochschule Luzern überraschen. Nicht etwa die grosse Zürcher Kantonalbank, sondern die vergleichsweise kleine Appenzeller Kantonalbank wird als Gefahr bezeichnet. Die Innerrhoder Staatsbank führe Bilanzen, die im Verhältnis zur Wirtschaftskraft des Kantons besonders hoch seien. Der Bankenexperte, Professor Maurice Pedergnana, vom Institut für Finanzdienstleistungen an der Hochschule Luzern, warnt vor einem Klumpenrisiko für den Kanton: «Das Grössenverhältnis der Kantonalbank im Vergleich zur kantonalen Wirtschaftskraft stimmt nicht. Die Bank ist für den Kanton und die Steuerzahler ein Klumpenrisiko.»

«Wir sind vorsichtig und konservativ»

Der Direktor der Appenzeller Kantonalbank, Ueli Manser, will davon nichts wissen. «Wir vermeiden riskante Geschäfte und verfügen über genügend Eigenkapital. Daher sind wir für den Kanton kein Risiko.» Das Geschäftsmodell sei traditionell angelegt. Weiter erklärt Ueli Manser: «Selbst wenn wir in Schräglage geraten würden, würden die Steuerzahler davon nicht tangiert.» Im Falle eines Konkurses der Appenzeller Kantonalbank würde mit grosser Sicherheit eine grössere Bank die Innerrhoder Staatsbank übernehmen, sind sich sowohl der Bankenexperte Pedergnana als auch der Bankdirektor Manser einig.

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