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Ostschweiz Ausserrhoder Spitalverbund bewegt die Politik

Fast zehn Millionen Franken Verlust hat der Ausserrhoder Spitalverbund letztes Jahr geschrieben. Auch die Aussichten sehen düster aus und machen den Ausserrhoder Kantonsräten Sorgen. Sie fordern eine Eigentümerstrategie.

Das Ergebnis und die Zukunftsaussichten des Ausserrhoder Spitalverbunds waren am Montag das grosse Thema im Ausserrhoder Kantonsrat. Die Finanzkommission stellte zwei Forderungen auf:

  • Der Spitalverbund müsse einen Gewinn von acht bis zwölf Prozent generieren bevor er Abschreibungen und Amortisationen tätige.
  • Der Regierungsrat müsse dringend eine Eigentümerstrategie beschliessen. Diese müsse bis im Herbst vorliegen bevor der Voranschlag 2017 behandelt werde.

«Ohne Eigentümerstrategie sieht sich die Finanzkommission nicht im Stande auf den Voranschlagentwurf 2017 oder den Finanzplan 2018-2020 einzutreten», sagte Edgar Bischof, SVP-Kantonsrat und Präsident der Finanzkommission.

Es handle sich nicht um einen Ausrutscher, sondern das Ergebnis widerspiegle den Wandel im Gesundheitsmarkt, hiess es bei der FDP. Ein gut funktionierendes Spital brauche ein Einzugsgebiet von 100‘000 Einwohner, Ausserrhoden habe rund 55‘000 und zwei Spitäler, führte FDP-Kantonsrat Jean-Claude Kleiner aus.

Der SVP stellte sich die Frage, ob es in Heiden und Herisau je einen 24-Stunden-Betrieb und die gleichen Leistungen brauche. Klare Worte fand der parteiunabhängige, Stefan Wüthrich: «Massnahmen müssen dieses Jahr ergriffen werden, ansonsten müssen einschneidende Korrekturen ohne Wenn und Aber eingeleitet werden.»

Regierung teilt die Sorgen

Man könne die Sorgen verstehen und teile sie auch, sagte Gesundheitsdirektor Matthias Weishaupt am Schluss der Debatte. Man sei daran eine Eigentümerstrategie auszuarbeiten und zu bestimmen wohin die Reise des Ausserrhoder Spitalverbundes gehen soll. Die Strategie soll noch dieses Jahr definiert werden.

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