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Ostschweiz Briefpost: David gegen Goliath

Der Online-Handel lässt die Paketpost in der Schweiz boomen. Anders ist die Lage bei der Briefpost. Obwohl der Markt für Briefe teilliberalisiert ist, hat die Schweizer Post nur einen nennenswerten Konkurrenten. Ein St. Galler Familienunternehmen bietet der Post die Stirn.

Als der Markt 2009 für Briefe geöffnet wurde, die schwerer als 50 Gramm sind, witterte das St. Gallen Familienunternehmen seine Chance: «Wir glauben an den Briefkasten als Marketinginstrument. Die Liberalisierung nützt nichts, wenn man sie nicht nutzt», sagt Bernard Germanier, der Geschäftsleiter von Quickmail.

Kleiner Marktanteil

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Quickmail hat sich auf Massensendungen spezialisiert: Adressierte Kataloge, Kundenzeitschriften und Werbesendungen. Am Hauptsitz St. Gallen und den Verteilzentren arbeiten rund 60 Mitarbeiter. Zugestellt werden die Massensendungen von 2500 Teilzeitmitarbeitern. Quickmail beliefert 2,5 Millionen Haushalte.

Die Post verfügt im geöffneten Teilmarkt der Briefe über 50 Gramm durch ihr hohes Sendevolumen über einen Marktanteil von nahezu 99 Prozent bei Umsatz und Volumen. Für die Postkommission PostCom, die unabhängige Regulierungsbehörde im Postmarkt, ist die marktbeherrschende Stellung der Schweizer Post keine Überraschung, wie der Direktor Hans Hohlenstein sagt: «Als Regulator stelle ich fest, dass das nicht nur ein schweizerisches Phänomen ist. Auch in voll liberalisierten Ländern wie Deutschland haben die Privaten einen sehr geringen Marktanteil.»

Monopol verhindert Marge

Sollte das Monopol zur Beförderung und Zustellung von Briefen fallen, die leichter sind als 50 Gramm, winken privaten Briefpostanbietern ein viermal so grosser Markt wie heute. Dass Quickmail aber auch ohne Totalliberalisierung nicht der Atem ausgeht, dafür sorgt die Muttergesellschaft. Mit dem MS Mailservice, der grössten Dienstleisterin für Marketing und Versandhandel in der Schweiz hat Quickmail finanzkräftige Rückendeckung.

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