Der Regierungsrat des Kantons Thurgau rechnet für das Jahr 2018 mit einem Ertragsüberschuss - das ist der Gewinn - von 2,1 Millionen Franken (Vorjahr 7,9 Millionen Franken) in der Erfolgsrechnung. Der Ertragsüberschuss liege im Rahmen der langfristigen Finanzplanung, so der Thurgauer Regierungsrat in einer Mitteilung.
Es zeigt sich, dass die Entlastungen der Leistungsüberprüfung LÜP nachhaltig Wirkung zeigen
- Insgesamt rechnet der Regierungsrat mit Ausgaben von 2,111 Milliarden Franken, die Erträge veranschlagt er mit 2,112 Milliarden Franken.
- Im Budget 2018 sind Nettoinvestitionen in der Höhe von 53 Millionen Franken
vorgesehen, im Vorjahr wurden dafür 57,4 Millionen Franken budgetiert. - Auf eine generelle Lohnanpassung für das Staatspersonal will der Regierungsrat erneut verzichten. Für individuelle Lohnanpassungen beantragt er 1,0 Prozent der Gesamtlohnsumme.
Ab 2020 will der Kanton Thurgau weiter sparen
Ab 2020 will der Regierungsrat des Kantons Thurgau den Staatshaushalt um 20 Millionen Franken entlasten. Der Regierungsrat hat 52 Massnahmen verabschiedet in der Höhe von 22,9 Millionen Franken. Geplant sind kleinere Massnahmen von ein paar tausend Franken, aber auch grössere, wie zum Beispiel die pauschale Kürzung des Sachaufwandes, was zu Einsparungen von rund 4 Millionen Franken führt. Sparpotenzial würde es auch bei den Zivilstandsämtern geben. Anstatt fünf soll es nur noch zwei geben - in Amriswil und in Frauenfeld. Und man könne auch Geld sparen, wenn das ÖV-Angebot weniger ausgebaut oder mehr Patienten ambulant statt stationär behandelt würden. Sparpotenzial sieht die Regierung auch bei der Polizei: Man könne in diesem Bereich einzelne Polizeiposten schliessen, so Jakob Stark an einer Medienorientierung. |