Wie geht es weiter? Das war die grosse Frage nach den Verlusten der vergangenen zwei Jahre. 2015 verlor der Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden überraschend Millionen. Die Hälfte davon wurde im Spital Heiden verursacht.
Auch im Jahr 2016 machte der SVAR 8,8 Millionen Franken Defizit, teilte der Verbund am Mittwoch mit. Dieses Mal verursachte das Spital Heiden sogar drei Viertel des gesamten Defizits, 6,7 Millionen Franken.
Nun, wie geht es weiter?
- Notfall-Eingriffe in der Chirugie bleiben erhalten.
- Es soll eine Akutgeriatrie geben.
- Frauenklinik weiterhin auf der Kippe. Die Chefärztin hat per Ende Juni 2017 gekündet, die Nachfolge ist noch nicht geregelt.
Der SVAR halte an der Grundstrategie fest, das Spital Heiden zu erhalten, sagte Verwaltungsratspräsidentin Christiane Roth. Zum Leistungsauftrag des Spitals gehöre unter anderem ein Notfalldienst rund um die Uhr.
Die Regierung will im revidierten Spitalverbundsgesetz die Spitalstandorte Herisau und Heiden aus dem Gesetz streichen. Damit könnte der SVAR theoretisch ab 2019 eine Spitalschliessung beantragen. Entscheiden würde die Regierung.
Reaktion Finanzkommissionspräsident
Edgar Bischof, Präsident der Ausserrhoder Finanzkommission, freut sich über den Entscheid, dass die Spitalstandorte künftig nicht mehr im Gesetz definiert sind. Das gibt dem Spitalverbund den Spielraum, den die Kommission gefordert hat. Aber Bischof hätte sich vom Spitalverbund klarere Entscheide gewünscht. Die Finanzen bleiben weiterhin eine Herausforderung. |