Seine Aufgabe ist es, die Region St.Gallen-Bodensee zu vermarkten – die Hotelbetten zu füllen und dafür zu sorgen, dass das Geld der nationalen und internationalen Gäste möglichst locker in der Tasche sitzt. Wie sein Vorgänger versucht auch Thomas Kirchhofer (51) Touristen aus Asien nach St.Gallen zu holen – die Schweiz ist bei Chinesen, Japanern und Koreanern beliebt. Doch – das gibt Thomas Kirchhofer schnell zu bedenken – überbewerten wolle er den mutmasslichen Supertouristen aus Asien nicht.
Nicht nur Asiaten im Visier
So habe es für ihn auch nicht oberste Priorität, die asiatischen Märkte zu bearbeiten. Im Fokus habe er genauso den Touristen aus der Schweiz und aus dem nahen Ausland. Auch im «Nahbereich» wolle er ansetzen und die Region bekannt machen.
Als neuer Chef von St.Gallen-Bodensee-Tourismus will Kirchhofer auch den Dialog mit den angrenzenden Tourismusregionen fördern. Ziel sei, das Gärtchendenken zu beenden. Die Tourismusregionen in der Ostschweiz müssten gemeinsam an einer Strategie arbeiten und so die Region mit einer Stimme vertreten. Erste Gespräche mit den Verantwortlichen stimmten ihn optimistisch, sagt Kirchhofer im Interview mit Radio SRF. Der Austausch sei bisher sehr positiv.
Zur Person
Thomas Kirchhofer leitete zuletzt das Ressort Logistik der Ski-WM 2017 in St.Moritz. Zuvor arbeitete er unter anderem als Tourismusdirektor in Pontresina. Gelernt hat der 51-Jährige ursprünglich Luftverkehrsangestellter bei der Swissair. Danach besuchte er die Höhere Fachschule für Tourismus in Luzern. |