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Italiener besetzen Konsulat in St. Gallen
Aus Schweiz aktuell vom 29.01.2014.
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Ostschweiz Demo vor dem italienischen Konsulat in St. Gallen

Mit Transparenten, lauten Rufen und einer friedlichen Hausbesetzung kämpfen rund 200 Demonstranten für die Erhaltung des italienischen Konsulats in St. Gallen. Dieses soll geschlossen werden, weil das italienische Aussenministerium sparen muss. Davon betroffen wären rund 56'000 Italiener.

Seit über 100 Jahren gibt es in der Stadt St. Gallen ein italienisches Konsulat. Für viele eine wichtige Anlaufstelle für administrative Angelegenheitent. Das Einzugsgebiet des Konsulats in St. Gallen umfasst die Kantone St. Gallen, beide Appenzell, Thurgau und Graubünden sowie Liechtenstein. Das Konsulat betreut neben rund 56'000 Italienerinnen und Italienern auch die zahlreichen italienischen Touristen, welche in die Ostschweiz reisen.

Das Aussenministerium von Italien will das Konsulat in St. Gallen aus Kostengründen schliessen. Eine Umwandlung in eine Konsular-Agentur kommt für das Aussenministerium nicht in Frage.

Demo und Hausbesetzung

Mit verschiedenen Aktionen will das Komitee gegen die Schliessung des Konsulats kämpfen. Unter anderem wurde ein Brief an den italienischen Premierminister gesandt - dieser hat bisher aber nicht geantwortet. Zudem hat SP-Kantonsrätin und Doppelbürgerin Laura Bucher eine einfache Anfrage an die St. Galler Regierung gestellt und ein politisches Zeichen für den Standort St. Gallen gefordert. Daneben sind verschiedene Informationsveranstaltungen in der Ostschweiz geplant, eine Homepage wurde aufgeschaltet und man will der Aussenministerin 1'000 Protest-Briefe senden.

14 Mitglieder des Komitees wollen das Gebäude des italienischen Konsulats in der Altstadt von St. Gallen in den kommenden Tagen friedlich besetzen.

Fünf Konsulate geschlossen

Im vergangenen November waren bereits die drei italienischen Konsulate in Wettingen AG, Neuenburg und Sitten VS und im Jahr 2010 die Konsulate in Chur und Lausanne geschlossen worden.

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