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Holzhaus vor zwei Kirchen, im Hintergrund das Tal.
Legende: Linthal hätte weiterhin eine Primarschule und einen Kindergarten, die Oberstufe würde geschlossen. Keystone
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Entwicklung Schulstandorte Glarus Süd will drei Schulstandorte schliessen

Der Gemeinderat will wegen tiefen Schülerzahlen und hohen Kosten die Schulstandorte Elm, Engi, Hätzigen und Schwändi schliessen. Dafür will er in Matt ein neues Schulhaus bauen. Die Gegner warnen vor einem Bildungsabbau.

Vorschlag Gemeinderat: Glarus Süd, das sind 17 Dörfer zuhinterst im Kanton Glarus. In elf davon gibt es ein Schulhaus. Nun soll es statt drei Oberstufen nur noch eine in Schwanden geben. Und drei Primarschulstandorte sollen geschlossen werden. «Es schmerzt immer, Schulen zu schliessen. Aber es kann nicht sein, dass wir in einem Jahr eine erste und dritte Klasse und in einem anderen Jahr eine dritte und eine fünfte Klasse zusammenlegen müssen. Es ist eine Notwendigkeit, wenn wir die Schulqualität beibehalten wollen», sagt Hansueli Rhyner, Departementsvorsteher Schule und Bildung Glarus Süd.

Schulstandorte

Status quo
neu bis spätestens Schuljahr 2022/2023
KindergartenBraunwald, Engi, Hätzingen, Linthal, Haslen, Schwanden und Mitlödi
Braunwald, Linthal, Luchsingen, Haslen, Schwanden, Mitlödi und Matt
PrimarschuleBraunwald, Elm, Engi, Hätzingen, Linthal, Haslen, Schwanden, Mitlödi und Schwändi
Braunwald, Linthal, Haslen, Schwanden, Mitlödi und Matt
OberstufeSchwanden, Matt, Linthal
Schwanden

Gegner: Die Interessensgemeinschaft IG Zukunft Schulen Glarus Süd wehrt sich dagegen. «Jede Familie, die nach Glarus Süd ziehen möchte, schaut doch zuerst, wo ist die nächste Schule. Sie zieht dann nicht extra zwei Dörfer weiter und sagt den Kindern, ihr müsst den Schulbus nehmen. Wir haben einfach Angst, dass es zwischen Schwanden und Linthal keine Entwicklung mehr gibt», so Maja Luchsinger von der IG Zukunft Schulen Glarus Süd.

Vorgeschichte: Seit vier Jahren sucht Glarus Süd eine Lösung. 2013 platzte die Gemeindeversammlung aus allen Nähten. Statt wie üblich rund 150 Leute kamen über 1000 Stimmbürger. Der damalige Vorschlag, Schulstandorte zu schliessen, wurde deutlich verworfen. Zusätzlich wurde ein vierjähriges Moratorium beschlossen, wärend dem keine Schulen geschlossen werden dürfen. Dieses läuft nun aus. Deshalb versucht es der Gemeinderat mit einem neuen Vorschlag.

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