Die österreichische Hotelkette Jufa und der Investor ITW aus Liechtenstein wollen in Wildhaus ein Erlebnis-Hotel für 21 Millionen Franken bauen. Die Gemeinde stimmt am 15. April über ein Baurecht und einen Investitionsbeitrag von sieben Millionen Franken ab.
Das Projekt ist in der Gemeinde Wildhaus-Alt St. Johann teilweise umstritten. Kritik kommt unter anderem von einheimischen Hoteliers, die seit Jahren mit sinkenden Logiernächtezahlen kämpfen. Sie fürchten, dass das neue Hotel ihre Schwierigkeiten noch verschärfen würde. Das Projekt sieht den Bau eines Jugend- und Familienhotels mit 70 Zimmern und 200 Betten vor. Geplant sind auch ein Restaurant, ein Indoor-Spielbereich, eine Bowlingbahn, Wellnessangebote, eine Wassererlebniswelt sowie eine Mehrzweckhalle für Sport und Seminarräume. Die Anlagen sollen auch der Dorfbevölkerung zugänglich sein.
Bis 30'000 Übernachtungen
Die Hotelkette Jufa und der Gemeinderat rechnen mit jährlich 25'000 bis 30'000 Gästeübernachtungen. Für die Behörden ist klar, dass der Betrieb eine touristische Wertschöpfungskette auslöst. Das neue Hotel sei für Wildhaus notwendig, «damit wir uns weiterhin als ideales Gebiet für Familien- und Vereinstourismus im Winter wie auch in der schneefreien Zeit positionieren können».
Die Abstimmungsvorlage sieht einen Baurechtsvertrag für 6'700 Quadratmeter Bauland im Ortsteil Lisighaus und einen Investitionsbeitrag der Gemeinde von sieben Millionen Franken vor. Der Kanton soll dazu ein zinsloses Darlehen von 2,5 Millionen Franken gewähren.
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