Adolph Dietrich (1877 bis 1954) gehört mittlerweile zu den teuersten Künstler aus dem Kanton Thurgau. Für seine Bilder werden schon über 100 000 Franken bezahlt. Und auch der Kanton Thurgau besitzt Werke des Meisters des Stimmungsbildes. Aber zeigen will sie der Museumsdirektor des Kunstmuseums Thurgau nunr ungern.
Es wäre schlecht, wenn man die Bilder von Adolph Dietrich über eine längere Zeit zeigen würde.
Der Grund: In der Kartause Ittingen, wo das Kunstmuseum Thurgau beheimatet ist, entsprechen die klimatischen Bedingungen und das Licht nicht mehr dem Standard eines modernen Kunstmuseums. Das gefährdet die Werke und führt dazu, dass auch internationale Museen abwinken, wenn das Kunstmuseum Thurgau nach Leihgaben für Ausstellungen nachfragt. Einzig die Museen in der näheren Umgebeung wie Winterthur, Zürich und St.Gallen halten den Thurgauern noch die Stange.
Sinkende Besucherzahlen
Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem der Museumsdirektor zu kämpfen hat. Die Konkurrenz vergleichbarer Museen in der näheren Umgebung ist gross und die Besucherzahlen des Kunstmuseums Thurgau sind rückläufig. Seit 1989 sind die Zahlen um 70 Prozent zurück gegangen.
Der Bedarf für eine Sanierung ist ausgewiesen. Nun muss die Politik handeln. Der erste Anlauf ist gescheitert und politisch aufgearbeitet. Im Budget 2017 sei die Planung noch nicht drin, sagt die zuständige Regierungsrätin Monika Knill.
Das wird frühestens kostenwirksam auf das Budget 2018.
Hürden gibt es noch einige bis es im Kanton Thurgau ein saniertes Kunstmuseum gibt. Auch Fragen zur Ausrichtung und Standort des Museums stehen im Raum. Wieder anfangen zu planen will der Regierungsrat 2018. Eines weiss man dann mit Sicherheit: Geplant hat man dann 7 Jahre. Einen Stein umgedreht noch keinen.
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