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Flowtex-Skandal mit Nachspiel in der Schweiz
Aus Schweiz aktuell vom 05.10.2015.
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Ostschweiz Milliardenbetrüger vor dem Thurgauer Bezirksgericht

Einer der grössten Betrugsfälle der deutschen Wirtschaftsgeschichte bekommt ab heute Montag in Frauenfeld ein Aufsehen erregendes Nachspiel. Es geht unter anderem um Chagall-Bilder, Diamanten und eine Villa in St. Moritz.

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Nachwehen eines Riesenbetrugs (05.10.2015)
03:53 min
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Vor dem Bezirksgericht Frauenfeld steht seit heute Montag ein prominenter Milliardenbetrüger. Der Deutsche hatte durch den Verkauf inexistenter Spezialbohrgeräte mit seiner Firma Flowtex einen Schaden von über zweieinhalb Milliarden Euro angerichtet und sass dafür bis 2007 sieben Jahre in Haft. Nun hat in der Schweiz ein weiterer Prozess gegen ihn begonnen.

Angeklagt sind neben S. auch seine Ex-Frau, sein Sohn und seine Tochter sowie ein Anwalt der Familie. Ihnen wird vorgeworfen, in Deutschland ergaunerte Vermögenswerte in mehrfacher Millionenhöhe in der Schweiz versteckt und der Insolvenzmasse der Betrugsfirma Flowtex entzogen zu haben.

Die Staatsanwaltschaft fordert dafür Strafen zwischen dreieinhalb Jahren sowie fünf Jahren und fünf Monaten, hohe Geldbussen und den Einzug der Vermögenswerte in zweistelliger Millionenhöhe.

Ein Chagall, eine Villa in St. Moritz und Diamanten

Die Anklagepunkte betreffen Geldwäscherei, Veruntreuung, Betrug, Steuerbetrug, Erschleichen einer falschen Beurkundung und Urkundenfälschung. «Tatobjekte» sollen unter anderem eine Villa in St. Moritz, Bilder des Künstlers Chagall, ein 51 Karat schwerer Diamant sowie weitere wertvolle Schmuckstücke gewesen sein.

Der Prozess begann heute Montagmorgen und soll im November und Dezember fortgesetzt werden. Insgesamt rechnet das Bezirksgericht Frauenfeld mit rund 20 Verhandlungstagen. Die Akten im Strafverfahren umfassen rund 140 Bundesordner.

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