Problem: Seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses leidet der Detailhandel unter Umsatzeinbussen. Das ist in der St.Galler Innenstadt nicht anders. Und auch das veränderte Konsumverhalten wirke sich auf das Gewerbe aus, sagt Ralph Bleuer, Präsident Pro City St.Gallen. Der Online-Handel führe zum «Lädeli-Sterben».
Vorgehensweise: Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken haben die Stadt St.Gallen, das Gewerbe, Hausbesitzer und weitere Interessierte mehrere Foren durchgeführt. An diesen Anlässen wurden Massnahmen diskutiert, wie die St.Galler Innenstadt belebt werden könnte. Nun haben sich die Verantwortlichen auf zehn Massnahmen-Felder festgelegt.
Zukunft: In den kommenden Jahren diskutieren mehrere Arbeitsgruppen zehn ausgewählte Massnahmenfelder. Unter anderem wird diskutiert, ob es einen sogenannten City-Manager braucht, der konkrete Projekte umsetzt. Weiter wird über neue Öffnungszeiten diskutiert oder neue Angebote für Kundinnen und Kunden: etwa ein Kurierdienst, der die Einkäufe vom Geschäft direkt nach Hause transportiert. Ausserdem soll «Smarty Mobility» ein Thema werden - also selbst fahrende Busse.
Im Jahr 2019 ziehen die Verantwortlichen ein Fazit und beschliessen das weitere Vorgehen.
10 Massnahmenfelder im Fokus
City Manager | Koordiniert u.a. Events in der Innenstadt |
Digitale Vernetzung | App zeigt Aktionen und Sonderangebote auf |
Nutzung und Gestaltung Aussenraum | Aussenbestuhlungen und Gastronomiebetriebe |
Öffnungszeiten | Night Shopping, Sonntagsverkäufe |
Parkierungssituation | Kurierdienst zum Parkplatz |
Koordination und Kommunikation | Koordinationsstelle für dieses Projekt |
Signaletik | Beschilderungen, die Poststrasse als Eingangstor zur Innenstadt |
Smart Mobility | Selbstgesteuerte Busse |
Touristische Aktivitäten und Angebote | Insidertipps für St.Gallen |
Zwischennutzungen | Pop-up-Stores (kurzfristiges und provisorisches Einzelhandelsgeschäft) |