Viele Städte in der Ostschweiz kennen verwaiste Zentren: Läden, die in die Agglomeration ausweichen; Dienstleister, die ins Zentrum kommen und wenig Laufkundschaft bringen; kleine Läden, die verschwinden.
In Kreuzlingen ist das nicht anders. Nur: In Kreuzlingen wird das Problem wegen der Nähe zu Konstanz noch verschärft. Hinzu kommen die Radtouristen, sie fahren am See entlang und verfehlen so das Zentrum. Anders als in Konstanz liegt dieses in Kreuzlingen nämlich nicht am See.
Der Stadtrat schlägt nun einen 3-Punkte-Plan vor:
- Zwischennutzungen: Leer stehende Ladenlokale sollen für kulturelle Angebote vorübergehend genutzt werden. Solange bis neue, fixe Mieter gefunden werden.
- Start-Ups: Sie sollen dank günstigen Konditionen den Weg ins Zentrum finden.
- «Haus Kreuzlingen»: Im Rahmen eines Marketingprojekts will die Stadt ein Lokal mieten und dort bekannten Gewerbebetrieben eine Präsentationsplattform bieten.
Laut Vizestadtpräsidentin Dorena Raggenbass soll bereits nach den Herbstferien ein Treffen mit der SP und dem Gewerbeverein stattfinden. Es war die SP, die die Idee einer Zwischennutzungsagentur einbrachte. Über das geplante Treffen allerdings sind Partei und Gewerbe nicht informiert, wie sie gegenüber dem «Regionaljournal» sagen. Man sei «überrascht» heisst es auf beiden Seiten. Sowohl SP wie auch das Gewerbe wollen nun die weiteren Schritte der Stadt abwarten.
Das Kreuzlinger Stadtzentrum
Die Stadt beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Entwicklung des Zentrums. Als Meilenstein bezeichnet der Stadtrat die Eröffnung des Boulevards im Jahr 2011, einer Begegnungszone im Stadtzentrum. Dieser Boulevard brachte zwar eine Verkehrsberuhigung, nicht aber die erhoffte Belebung. |
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