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Fässler: 20 Jahre im Dienste des Kantons sind genug
Aus Regionaljournal Ostschweiz vom 07.11.2018.
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Überraschender Rücktritt Landammann Daniel Fässler hört auf

  • Der Innerrhoder Landammann Daniel Fässler hat überraschend seinen Rücktritt aus der Regierung erklärt.
  • Die Ersatzwahl findet an der Landsgemeinde im April 2019 statt.
  • Daniel Fässler wurde 2008 in die Innerrhoder Regierung gewählt.
  • Nebst seiner Tätigkeit als Regierungsrat sitzt Daniel Fässler (CVP) seit 2011 im Nationalrat.

Am Mittwoch hat Fässler überraschend seinen Rücktritt aus der Innerrhoder Regierung bekannt gegeben. Fässler beendet seine Tätigkeit auf Ende der Amtsdauer, sprich per Ende April 2019, wie es in der Mitteilung der Standeskommission heisst. Dann findet an der Landsgemeinde die Ersatzwahl statt.

Daniel Fässler

Daniel Fässler

Innerrhoder Landammann

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Daniel Fässler wurde 2008 von der Landsgemeinde zum Landammann gewählt. In dieser Funktion stand er in den vergangenen elf Jahren dem Volkswirtschaftsdepartement vor. Zuvor war er von 1999 bis 2004 Mitglied des Bezirksgerichts Appenzell, von 2004 bis 2008 gehörte er dem Kantonsgericht an. Daniel Fässler wurde von der Landsgemeinde insgesamt sechs Mal zum regierenden Landammann des Kantons Appenzell I.Rh. gewählt (2010/11, 2011/12, 2013/14, 2014/15, 2017/18 und 2018/19). Seit 2011 sitzt Fässler für die CVP im Nationalrat.

SRF News: Daniel Fässler, Sie haben heute eine kleine Bombe platzen lassen, überraschend für viele, Ihren Rücktritt aus der Innerrhoder Regierung bekannt gegeben. Wie kurzfristig haben Sie dies entschieden?

Daniel Fässler: Für mich persönlich ist der Entscheid schon vor zwei bis drei Jahren gefallen. Ich habe gewusst, dass ich im Frühling 2019 eine weitere Vierjahresperiode abschliessen werde, dass ich dann als regierender Landammann zurücktreten werde. Würde ich zur Wiederwahl antreten, wäre ich dann für zwei Jahre stillstehnder Landammann gewesen, dann wieder für zwei Jahre regierender Landammann. Da es Sinn macht, als regierender Landammann zurückzutreten, weil es dies für den Nachfolger einfacher macht, musste ich mir überlegen, ob ich nochmals für vier Jahre kandidiere und bis 2023 im Amt bleibe. Und da habe ich für mich persönlich entschieden, dass ich nach 20 Jahren im Dienste des Kantons - zuerst als Mitglied des Bezirksgerichts, dann als Mitglied des Kantonsgerichts - vieles leisten durfte.

Sind Sie amtsmüde?

Überhaupt nicht. Alle - auch meine Regierungskollegen - waren extrem überrascht von meiner Ankündigung, alle spüren meinen Elan. Mein Entscheid hat nichts damit zu tun, dass ich amtsmüde wäre, es ist ein persönlicher Entscheid. Ich durfte eine schöne Zeit erleben und mache jetzt Platz für jemand anderen.

Haben Sie ein attraktives Angebot aus der Privatwirtschaft?

Nein. Ich bin nebst meiner Tätigkeit als Regierungsrat noch im Nationalrat tätigt. Das ist ein spannender und anforderungsreicher Job. In dieses Amt werde ich in Zukunft allenfalls noch mehr Zeit investieren. Dazu kommen nationale Mandate wie beispielsweise das Präsidium von Wald Schweiz. Da bin ich ebenfalls gefordert und will mich stärker engagieren. Langweilig wird es mir nicht.

Das heisst: Nationalrat bleiben Sie, wollen weiterhin in Bern politisieren. Wie stünden Sie zu einem allfälligen Ständeratsmandat?

Das ist so. Und ich hoffe natürlich, dass ich weiterhin auf das Vertrauen der Stimmbevölkerung zählen kann. Im Moment hat Appenzell Innerrhoden mit Ivo Bischofberger einen Ständerat, von einem allfälligen Rücktritt habe ich keine Kenntnisse, deshalb stellt sich die Frage nicht. Falls er aber zurücktreten würde, würde ich es mir sicherlich überlegen.

Das Gespräch führte Peter Traxler.

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