Vor fast 40 Jahren hat eine Mordserie die Schweiz bewegt. Nur in vier Fällen wurde Werner Ferrari als Täter überführt.
Vierfacher Mörder: Sein Name hat sich eingebrannt: Werner Ferrari. Der Hilfsarbeiter hat in den 1980er-Jahren vier Kinder in den Kantonen Zürich, Aargau und Solothurn umgebracht.
«Es war wirklich einzigartig für die ganze Schweiz», sagt der damaligen Chefermittler der Aargauer Kantonspolizei, Urs Winzenried, heute über den Fall. Nie zuvor und nie danach habe es eine solche Mordserie gegeben.

Freispruch in einem Fall: Im Jahr 1995 hat das Badener Bezirksgericht Werner Ferrari des fünffachen Mordes schuldig gesprochen, darunter auch der Mord an einer 12-jährigen in Würenlos. Gut ein Jahrzehnt später hat ihn das gleiche Gericht in diesem Fall freigesprochen.
Trotz des Freispruchs und der Einschätzungen der Forensiker mag Urs Winzenried nicht an die Unschuld Ferraris glauben: «Die Indizien, die gegen Ferrari sprachen, sind nach wie vor vorhanden. Ich glaube, der Schuldspruch des Bezirksgerichts war berechtigt.»

Viele offene Fälle: Die Forensiker glauben jedoch, dass es im Fall Würenlos einen anderen Täter gab. Dieser sei jedoch verstorben. Deshalb wurde dieser Fall nie abschliessend geklärt. Daneben gibt es aber schweizweit noch neun weitere Fälle von Kindern, die in den 1980er-Jahren ermordet wurden oder verschwunden sind.
Für Urs Winzenried ist klar, wer in diesen Fällen der Täter war: «Die amerikanischen Spezialisten des FBI und auch wir von der Schweizer Polizei kamen zum Schluss: Werner Ferrari ist für all diese Taten verantwortlich.»
SRF 1, Regionaljournal, 06:32 Uhr
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