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Viel zusammen arbeiten, aber kaum zusammen leben: Einblicke in den Hofalltag.
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 31.07.2019. Bild: Sonja Mühlemann/SRF
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Gemeinschaft auf dem Bauernhof Eine Saison lang zusammen

Auf dem Eichhof bei Aarberg packen im Sommer viele Arbeiter aus Rumänien an. Die Arbeit ist hart, lohnt sich aber.

Gemüse, Beeren, Getreide: Der Eichhof in Spins bei Aarberg produziert verschiedene landwirtschaftliche Produkte. Dafür braucht es viele fleissige Hände. Besonders während der Sommermonate sind deshalb etliche Personen aus dem Ausland auf dem Hof tätig.

Bauernhof
Legende: Der Eichhof in Spins bei Aarberg beschäftigt immer mehr Arbeiterinnen und Arbeiter aus dem Ausland. Thomas Pressmann/SRF

Die meisten der rund 60 Saisonarbeiterinnen und -arbeiter auf dem Hof kommen aus Rumänien. Menschen aus Osteuropa trifft man auf Schweizer Höfen generell besonders häufig an.

Die Saisonarbeiter seien sehr wichtig, sagt Bauer Stefan Brunner. Er geht mit seinen Leuten auf die Felder anderer Bauern jäten. «Diese Arbeit wäre ohne die Leute aus dem Ausland nicht möglich.»

Porträt
Legende: Stefan und Lorena Brunner schätzen die Arbeit ihrer Saisonarbeiter. Sonja Mühlemann/SRF

Schweizer liessen sich für diese Arbeit kaum finden. Das habe nicht nur mit dem eher tiefen Lohn zu tun. «Der Job ist sehr hart», sagt Lorena Brunner. «Viele Schweizer könnten das wohl kaum leisten.»

Wie viel verdient ein Saisonarbeiter?

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Der Richtlohn, welcher der Schweizerische Bauernverband festlegt, ist bei 3300 Franken. Die Arbeitgeber können davon aber noch einen Beitrag für Kost und Logis abziehen. «Wir halten uns an den Richtlohn», sagt Bauer Stefan Brunner. Der Lohn steige mit speziellen Fähigkeiten, oder wenn jemand mehrere Jahre auf den Hof arbeiten komme.

Auf dem Bio-Hof in Spins sind die Saisonarbeiter vor allem mit Ernten und Jäten beschäftigt. Die Arbeit sei tatsächlich sehr hart, sagt Sabin Dumbrava. «Zum Glück gewöhnt sich der Körper mit der Zeit daran», so der 35-jährige Rumäne. Er ist einer von 7000 Menschen aus dem Ausland, welche jährlich in der Schweiz auf einem Bauernhof arbeiten. Das entspricht etwa fünf Prozent der in der Landwirtschaft tätigen Personen.

Sabin kommt wegen des Geldes in die Schweiz. Er verdiene hier dreimal so viel als in seinem alten Beruf als Feuerwehrmann in Rumänien.

Porträts
Legende: Sabin Dumbrava und Sigrida Taparauskaite arbeiten sechs Tage die Woche jeweils neuneinhalb Stunden auf dem Feld. Sonja Mühlemann/SRF

Auch Sigrida Taparauskaite aus Litauen arbeitet auf dem Eichhof der Familie Brunner. Die studierte Umweltouristikerin ist schon das dritte Jahr hier um Geld zu verdienen. «Ich will mit dem Geld reisen gehen.»

Zusammenleben in der Schweiz

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Von A wie Alpleben bis Z wie Zwischennutzung: In einer Serie stellen wir in diesem Sommer weitere Lebensgemeinschaften in den verschiedenen Regionen der Schweiz vor.

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1 Kommentar

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  • Kommentar von Konrad Schläpfer  (Koni)
    Aus Osteuropa kommen viele sehr fleissige Leute als Erntehelfer in die Schweiz. Am ende einer Saison gehen sie wieder zurück in ihr Heimatland. Genau deshalb ist es immens wichtig die EU Aussengrenzen für Migranten zu schliessen. Wir haben in Europa genügend Armut die zuerst bekämpft werden muss.