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Lokomotive rammt Zugkomposition in Andermatt
Aus News-Clip vom 11.09.2017.
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Matterhorn-Gotthard-Bahn 30 Verletzte bei Bahnunfall in Andermatt

  • Gegen 11.30 Uhr hat es laut Matterhorn Gotthard Bahn am Bahnhof Andermatt einen Unfall gegeben. Involviert waren eine Lokomotive und die Zugkomposition eines Regionalzuges.
  • Polizei und Sanität sind vor Ort. Für die Rettungsarbeiten wurde die Strasse zwischen Göschenen und Andermatt vorübergehend gesperrt. Sie wurde nun aber wieder freigegeben.
  • An Bord waren offenbar rund 100 Gäste. Beim Unfall seien 30 Fahrgäste verletzt worden – keiner davon lebensbedrohlich.
  • Die Kantonspolizei Uri hat die Ermittlungen zur Ereignissache aufgenommen.

Zum Verletzungsgrad und dazu, ob es sich bei den Verletzten um Frauen, Männer oder Kinder und allenfalls um Touristen handle, konnte eine Sprecherin der Urner Kantonspolizei keine Angaben machen. Auch der Sachschaden lasse sich derzeit noch nicht näher beziffern, schreibt die Polizei in einer Mitteilung. Zunächst war die Rede von 27 Verletzten gewesen. Die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) stand mit drei Helikoptern im Einsatz.

Während der Rettungsarbeiten war die durch die Schöllenenschlucht führende Strasse zwischen Göschenen und Andermatt bis 14.40 Uhr für den Normalverkehr gesperrt. Der Bahnverkehr verlief laut Jan Bärwalde, Mediensprecher der Matterhorn Gotthard Bahn, nach dem Unfall «relativ fahrplanmässig». Mit Einschränkungen aber musste gerechnet werden.

Ein «alltägliches» Manöver

Der Vorfall ereignete sich kurz vor Mittag. Ein Regionalzug fuhr von Disentis in den Bahnhof Andermatt ein. Derselbe Zug sollte etwas später, um 11.28 Uhr, wieder zurück nach Disentis fahren. Dafür aber hätte die Lokomotive über ein Parallelgleis vom hinteren Ende zum vorderen Ende des Zuges geführt werden sollen. «Ein alltägliches Rangiermanöver», wie Bärwalde sagte.

Fachleute auf dem Bahntrasse schauen sich den Zug an.
Legende: Fachleute der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) nehmen einen ersten Augenschein. SRF

Aus noch ungeklärten Gründen wich die Lokomotive laut Bärwalde dann aber nicht wie vorgesehen auf das Parallelgleis aus, sondern prallte retour gegen die Zugkomposition, von der sie kurz zuvor gelöst worden war. Die Lokomotive war mit 15 bis 20 km/h unterwegs, sagte der Sprecher.

Die Kantonspolizei Uri hat die Ermittlungen zur Ereignisursache aufgenommen. Zur Klärung des Vorgangs wurde zudem die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) aufgeboten.

Für die Angehörigen ist unter der Nummer 041 874 53 60 eine Hotline eingerichtet.

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