Die zweigleisig befahrene Axenstrecke zwischen Brunnen und Flüelen bildet einen wichtigen Zugang zum Gotthard-Basistunnel. Damit die Linie auch langfristig befahren werden kann, muss die SBB das seeseitige Gleis erneuern. Zudem werden Tunnels, Brücken und Stützmauern saniert. Am Mittwoch wurden die Kantonsbehörden von Schwyz und Uri und die betroffenen Gemeinden informiert.
Die Zeitspanne zwischen den beiden Eröffnungen von Gotthard- und Ceneri-Basistunnel in den Jahren 2016 bis 2019 sei für dieses Vorhaben am besten geeignet, sagt SBB-Mediensprecherin Lea Meyer. Denn in diesem Zeitraum seien auch auf anderen Abschnitten der Gotthard-Achse noch nicht alle Kapazitäten vorhanden. Die Erneuerung könne zudem mit der Streckensperre am Ostufer des Zugersees koordiniert werden, welche von Ende 2016 bis Mitte 2018 stattfindet.
Bus statt Zug
Während der Bauphase werden ein Teil der Personenzüge durch Busse ersetzt. Beim Güterverkehr ist tagsüber mit Kapazitätseinschränkungen zu rechnen. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich gemäss Schätzung auf rund 120 Millionen Schweizer Franken und werden über die Leistungsvereinbarung zwischen dem Bund und der SBB finanziert.