Es ist ein grosses Versprechen, das der Bundesrat abgibt: Er will am Gotthard zwar eine zweite Röhre bauen, der Verkehr soll deshalb aber nicht zunehmen. Damit das Parlament und das Volk dies auch glauben, soll es im Gesetz verankert werden.
Bereits im Juni 2012 hatte der Bundesrat entschieden, für die anstehende Sanierung des Gotthard-Strassentunnels eine zweite Röhre zu bauen. Die Route bleibt damit trotz Schliessung der ersten Röhre durchgehend befahrbar.
Abstimmung möglich
Mit der geplanten Gesetzesänderung sei es auch möglich, dass sich das Volk zum Gotthard äussern könne, sagte Bundesrätin Doris Leuthard vor der Presse.
Dass das Volk das letzte Wort hat, steht schon heute praktisch fest. SP, Grüne, und der VCS haben das Referendum bereits angekündigt.
Weil das Stimmvolk ausch Nein sagen könnte zu einer zweiten Gotthard-Röhre, verlangt die Urner Regierung, dass der Bund auch andere Sanierungsvarianten weiterverfolgt. Dies sagte der Urner Baudirektor Markus Züst gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz.