Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Zentralschweiz Deutlich weniger Gewalt an den Heimspielen des FC Luzern

Bei den Heimspielen in der abgelaufenen Saison ist es zu keinen grösseren Ausschreitungen unter den Fans oder mit der Polizei gekommen. Die Verantwortlichen loben «den guten Dialog zwischen allen Beteiligten». Bei einem Punkt bleiben aber Differenzen.

Die letzten Ausschreitungen unter Fanlagern oder mit der Polizei fanden in der Saison 2014/2015 statt. Der «Runde Tisch Fussball» ziehe deshalb im Hinblick auf Gewalt ein positives Fazit aus der abgelaufenen Saison, teilt die Staatskanzlei Luzern mit.

Audio
Pyrofackeln im Stadion bleiben ein Problem (16.6.2016)
02:49 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 49 Sekunden.

Das Gremium führt die Verbesserung der aktuellen Situation unter anderem auf den «guten Dialog» zwischen allen Beteiligten zurück. Bewährt habe sich aber auch das Konzept, wonach die FCL-Fans die Verantwortung in den Fanzügen der SBB zu den Auswärtsspielen übernehmen würden, heisst es weiter.

Die Entwicklung in Sachen Gewalt an Fussballspielen sei tatsächlich erfreulich, findet der Luzerner Justiz- und Sicherheitsdirektor Paul Winiker: «Aber es ist noch nicht alles gut.» Es komme beispielsweise in den öffentlichen Verkehrsmitteln immer noch zu Sachbeschädigungen und Sprayereien an Hauswänden.

Der «Runde Tisch Fussball»

Box aufklappen Box zuklappen

Das Gremium besteht aus Vertretern des FC Luzern, der Fanarbeit Luzern, der beiden Dachorganisationen FCL-Fans USL und Vereinigte FCL-Fanclubs (VFFC), der Verkehrsbetriebe Luzern (VBL) sowie der Luzerner Polizei und der Behörden von Stadt und Kanton Luzern.

Pyros als grosse Diskussionspunkte

Vor allem das Abbrennen von Pyros – von Fackeln – ist Paul Winiker ein Dorn im Auge. «Das ist verboten und die Fans gefährden sich damit selber und gefährden auch andere Leute im Stadion.» Diese Situation müsse sich in Zukunft deutlich verbessern.

Das Thema Pyros müsse man in Zukunft tatsächlich weiterhin gut im Auge behalten, findet auch Thomas Buchmann, Mitarbeiter bei der Fanarbeit Luzern. «Wir distanzieren uns klar von den Pyros», stellt Buchmann klar. Trotzdem sei es ein schwieriges Thema.

«Gewisse Fans nehmen sich das heraus, Feuerwerk im Stadion zu zünden.» Hier hat die Vergangenheit gezeigt, dass man den Pyros nicht mit Repression begegnen könne. «Hier muss man weiterhin den Dialog fördern und über laufende Gespräche am Thema arbeiten», sagt Buchmann gegenüber Radio SRF.

Bekommt der FCL einen Rabatt bei den Sicherheitskosten?

Insgesamt sei man aber auf einem guten Weg, finden alle Teilnehmer des «Runden Tischs Fussball». Noch offen ist, was die positive Bilanz für den FC Luzern finanziell bedeutet. Im letzten November wurde nämlich eine Vereinbarung abgeschlossen, wonach der FCL deutlich mehr an die Sicherheitskosten bezahlen muss.

Wenn es ruhig bleibt in und um das Stadion stellte der Kanton eine Reduktion des Beitrags in Aussicht. «Da müssen wir nun die detaillierten Sicherheitsberichte abwarten», sagt Paul Winiker auf Anfrage von Radio SRF. Es bleibt also unklar, ob der FCL in den Genuss eines Rabatts kommt.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel