Am 09. Januar 2017 um 14.30 Uhr wurde Brandalarm in der Sägerei Schilliger in Haltikon ausgelöst. Als die Feuerwehr eintraf stand die eine Produktionshalle bereits in Flammen und auch die andere Halle fing Feuer. Der Rest des Betriebes konnte vor den Flammen geschützt werden. Ein Feuerwehrmann verletzte sich bei der Löschaktion leicht, die Mitarbeiter konnten die Halle unverletzt verlassen.
«Die Katastrope war ein Tiefpunkt und wir standen bezüglich dem Werk in Haltikon vor existentiellen Fragen», sagt Ernest Schilliger, der Geschäftsführer der Schilliger Holz AG. Da in den zerstörten Hallen ein bestimmtes Produkt für den Holzbau hergestellt wurde, musste man sich überlegen: Wie weiter?
Modernisierung der Produktion
Bei der Firma Schilliger entschied man sich für den Angriff nach vorne und plante eine neue Produktionshalle mit modernen Maschinen. «Wir versuchen das Beste aus der Katastrophe zu machen und investieren rund 40 Millionen Franken in den Neubau», erklärt Ernest Schilliger. Beim Brand entstand ein Sachschaden von rund 25 Millionen Franken.
Da in der neuen Halle viele Arbeitsschritte automatisiert sein werden, braucht es diverse spezialangefertigte Maschinen. Und auch in den Brandschutz wird investiert: Die Filteranlage, durch die das Feuer ausgelöst wurde, soll nicht mehr im Keller sein, sondern in einem Nebengebäude. Zudem werde ein grösseres Löschbecken gebaut. Das sei nötig, denn das Bisherige reichte beim Feuerwehreinsatz im letzten Januar nicht aus. Darum musste Löschwasser vom See zur Sägerei gepumpt werden.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr