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Zentralschweiz «Forschungsaspekt wurde schlicht nicht berücksichtigt»

Nachdem die Centralschweizerischen Kraftwerke CKW ihre Vision von der grössten Solarstromanlage der Schweiz im luzernischen Inwil begraben mussten, ist die Enttäuschung bei den Verantwortlichen immer noch gross. Nebst der Stromproduktion hätten die CKW auch Solarforschung betreiben wollen.

Die CKW hatten grosse Pläne in Inwil. Auf dem Gebiet Schweissmatt hätte das grösste Solarkraftwerk der Schweiz entstehen sollen. Dieses hätte auf einer Fläche von 20 Fussballfeldern Strom für 2‘200 Haushalte produziert. Gleichzeitig hätten die CKW die Anlage als Forschungsobjekt nutzen wollen. Das Ziel: Die CKW wollten am Stromnetz der Zukunft arbeiten und herausfinden, welchen Einfluss Einspeiseschwankungen beim Solarstrom auf das Stromnetz haben.

Die kantonalen Behörden zogen dem Projekt in einer Vorprüfung jedoch den Stecker. Beim Projekt fehlten der volkswirtschaftliche Nutzen und der Forschungsnutzen, so die Begründung. Zudem würde zu viel wertvolles Landwirtschaftsland der Solarstromanlage zum Opfer fallen. Die CKW verzichteten daraufhin auf eine Weiterführung des Projektes.

Bei den CKW ist die Enttäuschung gross

Audio
Felix Graf, Mitglied der CKW-Geschäftsleitung, im Gespräch (Christian Oechslin, 10.02.2013)
07:15 min
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 15 Sekunden.

Die Argumentation der Behörden versteht Felix Graf, Mitglied der Geschäftsleitung der CKW, nicht. «Wir sind der Meinung, dass diese Forschung sehr relevant ist für unser Netz, aber auch für den Kanton», so Graf. Die CKW hätten die Möglichkeit bieten können, dass das entsprechende Landwirtschaftsland auch in Zukunft genutzt werden kann. Eine solche Anlage könne man sehr schnell zurückbauen. «Der Forschungsaspekt bei diesem Projekt ist von den Behörden schlicht nicht gewürdigt worden», sagt Felix Graf.

Die CKW wollen sich jetzt bei zukünftigen Projekten auf den Forschungsaspekt konzentrieren. Einige Projekte seien in Planung. Konkretere Angaben konnte Graf jedoch noch nicht machen.

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