«Meine Analyse ist kein Rundumschlag, sondern eine kritische und selbstkritische Betrachtung des Kantons Schwyz und meiner Regierungstätigkeit», sagt Landammann Othmar Reichmuth gegenüber Radio SRF.
Der kürzlich erschienene Artikel in der Publikation des Handels- und Industrievereins des Kantons Schwyz liess aufhorchen (siehe Box «Kommentar zum Zeitgeschehen»). Das CVP-Regierungsmitglied spricht im Finanzbereich von Tiefpunkt, im Energiebereich von Stagnation und von einem grundsätzlichen Imageproblem des Kantons Schwyz.
Für die Probleme mitverantwortlich
«Solange wir mit der angespannten Finanzsituation solch einen Klumpen vor uns herstossen, wird es schwierig innovative Zukunftsprojekte zu lancieren», sagt Reichmuth. Er sei weder frustriert noch amtsmüde, sondern es sei eine Art Zwischenbilanz. «Ich stehe zu jedem Wort», sagt der Landammann. Es sei wichtig ab und zu zu sagen, wo man stehe. Und weiter: «Als Regierungsrat bin ich an vordester Front natürlich mitverantwortlich.» Jetzt gelte es nicht nur zu analysieren, sondern auch Taten folgen zu lassen.
Kommentar zum Zeitgeschehen, erschienen in der H+I-Auslese
«Da ist nicht nur die Politik gefordert, sondern auch Verbände und die Wirtschaft, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen.» Wenn der Kanton die Finanzsituation im Griff habe, dann gebe dies den Freiraum, andere Themen offener anzugehen, sagt der Schwyzer Landammann als Sonntagsgast im Regionaljournal Zentralschweiz.