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Landammannwahl Barbara Bär verzichtet

Die Urner Regierungsrätin Barbara Bär zieht sich für den zweiten Wahlgang um das Amt des Landammanns zurück.

Überraschung in Uri: Nachdem Gesundheitsdirektorin Barbara Bär am Sonntag die Wahl zur Frau Landammann - also zur Regierungspräsidentin - verpasst hatte, verzichtet sie auf einen zweiten Wahlgang. Dies teilte sie am Dienstag mit. Bär wäre turnusgemäss für das Amt vorgesehen gewesen.

«Es darf nicht sein, dass das Regierungskollegium durch die Landammannwahl gespalten wird», schreibt Bär. Sie hatte beim Urnengang 18 Stimmen weniger erhalten als FDP-Parteikollege Roger Nager. Beide verpassten das absolute Mehr. Der Baudirektor war im Vorfeld von der SVP als Alternative zu Bär portiert worden. Nicht nur in der SVP, sondern auch in der CVP war Barbara Bär umstritten.

Für ein Landammannamt sollte es keine Kampfwahl geben.
Autor: Barbara Bär Regierungsrätin Kanton Uri

Der Regierungsrat müsse die wichtigen Aufgaben in den kommenden zwei Jahren geeint und als gut funktionierendes Gremium anpacken können, sagt Barbara Bär. Dem ordne sie ihre persönliche Bereitschaft, das Landammannamt zu übernehmen, unter.

Wechselt die FDP den Kandidaten im Zweiten Wahlgang?

Nach dem Verzicht von Barbara Bär stellt sich die Frage, wie ihre eigene Partei, die FDP sich für den zweiten Wahlgang aufstellt. Stellt sie Baudirektor Roger Nager offiziell als Kandidat auf? Er selber wollte dazu keine Stellung nehmen.

Auch der Präsident der FDP, Matthias Steinegger, will sich nicht in die Karten blicken lassen. Die Partei führe am Dienstagabend ein Gespräch ihrem Baudirektor. «Tatsache ist, dass Roger Nager am meisten Stimmen gemacht hat im ersten Wahlgang.» Wichtig sei, dass eine Kampfwahl verhindert werde.

Eine weitere Möglichkeit wurde am Dienstag ins Spiel gebracht. CVP-Regierungsrat Urban Camenzind, der am Sonntag mit einem guten Resultat als Landesstatthalter, also als Stellvertreter des Landammanns, gewählt wurde, könnte das Amt des Landammanns frühzeitig übernehmen.

Die SVP hat ihr Ziel erreicht

Die SVP, die das Ganze ins Rollen gebracht hat, zeigt sich offen für andere personelle Lösungen. Pascal Blöchlinger, Präsident der SVP, betont aber, seine Partei habe lediglich die Qualitäten von Regierungsrätin Bär hinterfragt. Den Anspruch der FDP auf das Amt des Landammanns sei für ihn unbestritten, CVP und FDP sollten sich einigen. Mit andern Worten: Die SVP hat ihr Ziel erreicht.

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